Remember Street Fighter
Doch was, wenn uns auf der Flucht die Schergen von Trace entgegentreten? Weglaufen und das MG aus der Nähe betrachten? Keine gute Idee. Aber was hat die eher schmächtige Nilin gepanzerten Soldaten des Regimes entgegenzusetzten? Die Drone!
Denn nicht nur, dass man damit die Erinnerungen anderer Menschen extrahieren kann, man darf auch schießen. Und als wäre das nicht genug, scheint Nilin neben Ezio auch noch mit Jet Li oder Jackie Chan verwandt zu sein. Anders lässt sich nämlich nicht erklären, woher sie ihre Martial Arts-Fähigkeiten hat. Gekonnt teilt Nilin mit schnellen Schlägen und Tritten gegen die beiden ersten Feinden der Demo aus.
Haben die genug eingesteckt, kann Nilin zum Finisher ansetzten: Sie packt die Gegner, rammt den Drone-Zugang an ihrem Arm in den Zugangspunkt im Nacken der Feinde und überlädt deren Erinnerungen. Die Soldaten gehen sofort zu Boden und sind keine Gefahr mehr. Ein paar Räume weiter schwingen sich drei weitere Schergen durch eine Panoramaglasscheibe.
Hier zeigt der Rotschopf, dass die »Drone« auch noch eine Funktion besitzt, die einer Betäubungsgranate gleichkommt. Per Ringmenü wählen wir die entsprechende Fähigkeit aus und schon taumeln die Jungs in Panzerung ziellos umher. Das lassen wir natürlich nicht ungenutzt und pappen einem der Soldaten ebenfalls per Ringmenü eine Haftbombe auf den Wanst – Rumms!
Das Ende des Demo-Levels kommt schnell, eigentlich zu schnell. Wir müssen versuchen, den Gleiter von Captain Trace auszuschalten. Dabei weichen wir seinen Scheinwerfern aus und gelangen auf eine Plattform über dem Fluggerät. Einen beherzten Sprung später hängt Nilin am Flieger wie Rico Rodriguez aus Just Causeund verpasst dem Captain eine Gedankenextraktion.
Gut geklaut ist halb gewonnen
Insgesamt macht Remember Me eine ganz ordentliche Figur. Der Hintergrund mit seiner dystopischen Version der Zukunft und dem Fokus auf die Gedanken- und Erinnerungswelt der Figuren hat durchaus das Potential für eine gelungene Story.
Die Hauptfigur Nilin könnte aber noch Feinschliff gebrauchen: Sie wirkt charakterlich irgendwie unscharf und könnte mehr Tiefe vertragen. Man muss aber auch eingestehen, dass wir von den Hintergründen von Nilin und den Umständen ihres Gedächtnisverlustes noch nicht viel wissen.
In Sachen Spielmechanik fällt auf, dass die Entwickler bei Dontnod Entertainment ziemlich dreist Spielelemente anderer Größen der Branche kopieren: Kletterpassagen samt Kameraeinstellungen aus Assassin’s Creedund Uncharted zum Beispiel. Es gelingt Remember Me aber noch nicht, die Elemente auf Niveau der Vorbilder zu präsentieren; dafür sind die Animationen beim Springen oder Klettern einfach zu staksig.
Im Kampf dagegen sieht es um Längen besser aus: Hier hat sich Dontnod als Hilfe Yoshinori Ono, den Producer von Street Fighter 4, dazu geholt – ine weise Entscheidung. Wir behalten die Entwicklung von Remember Me auf dem Schirm. Wenn wir uns daran erinnern ...
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