Neben Starfield sollte Redfall der große AAA-Exklusivspiel-Erfolg für Xbox Series X/S im laufenden Jahr werden. Seit wenigen Tagen wissen wir, dass daraus nichts geworden ist. Vielmehr ist der (Koop-)Shooter von Dishonored-Entwickler Arkane Austin in allen Bereichen bestenfalls Mittelmaß und erschien zum Release am 2. Mai zudem mit teils gravierenden technischen Mängeln – allen voran einer stark verbuggten KI.
In einem Interview mit dem Kinda Funny-Podcast hat sich jetzt Xbox-Chef Phil Spencer zum verunglückten Start von Redfall geäußert und dabei die Schuld auch bei sich selbst gesucht. Seine wichtigsten Aussagen zusammengefasst:
- "Wir werden weiter an Redfall arbeiten."
- "Es gibt nichts Schwereres, als die Xbox-Community zu enttäuschen."
- "Ich bin enttäuscht von mir selbst (...) trage die volle Verantwortung."
Spencer übernimmt volle Verantwortung
In den vergangenen Tagen wurde oft diskutiert, wer die Schuld am verunglückten Launch von Redfall trägt. Als Hintergrund sei angemerkt, dass Redfall bereits mehrere Jahre unter Publisher Bethesda entwickelt wurde, ehe Microsoft die Firma 2021 aufkaufte.
Spencer macht im Podcast deutlich, dass er die volle Verantwortung für ein Spiel übernimmt, das als Vollpreistitel "großartig hätte werden sollen". Zudem trifft Spencer die Aussage, dass er enttäuscht und verärgert über sich selbst ist und es für ihn nichts schwereres gäbe, als die Xbox-Community zu enttäuschen.
Kreative Freiheit soll unter Xbox weiter erhalten bleiben
Als Folge aus dem Redfall-Fiasko nimmt Spencer mit, dass künftig noch mehr Wert auf die Qualitätskontrolle gelegt werden müsse. Das soll im Umkehrschluss jedoch nicht bedeuten, dass Teams wie Arkane Austin ihre kreative Freiheit verlieren.
Spencer selbst sei großer Fan des Dishonored-Entwicklers, sagt aber auch, dass sie im Fall von Redfall ihre internen Ziele zum Release nicht erreicht haben.
Unser Testvideo zu Redfall für mehr Hintergründe könnt ihr euch hier anschauen:
An Redfall wird weiter gearbeitet
Spencer thematisiert im Podcast auch, dass der beschränkte Launch von Redfall auf Xbox Series X/S mit nur 30 fps ein harter Nackenschlag war, zumal vorab bereits 60 fps kommuniziert wurden.
Aktuell sei das Team aber auf gutem Weg, das Framerate-Upgrade wie geplant nachzuliefern. Zudem sagt Spencer, dass Redfall zukünftig weiter verbessert werden soll und nennt als Beispiel Sea of Thieves, das Microsoft nach einem gemischten Start ebenfalls stark verbessert hatte.
Was sagt ihr zu den Aussagen von Phil Spencer und denkt ihr, Microsoft wird Redfall noch deutlich verbessern?
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