Während einer Präsentation für Investoren in Arizona hat sich Karl Slatoff, Präsident des Red Dead Redemption 2- und GTA 5-Publishers Take-Two, über Mikrotransaktionen und Lootboxen geäußert (via Dualshockers). Die Debatte wurde zuletzt durch EAs Star Wars: Battlefront 2 entfacht.
Slatoff macht deutlich, dass Take Two diese Praktiken nicht als Form von Glücksspiel wahrnimmt. Die Problematik liegt für ihn im Content. Dieser müsse im Überfluss vorhanden sein und die Wünsche der Konsumenten erfüllen. Dadurch entsteht eine Bindung zwischen Produkt und Spieler, der dann eher bereit ist, auch im Nachhinein für Inhalte zu bezahlen, sofern sie für ihn zufriedenstellend sind.
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In den Augen von Slatoff kann kein Unternehmen User dazu zwingen etwas zu kaufen. Aber man kann das bestmögliche Erlebnis schaffen und dadurch das Engagement der Spieler erhöhen. Dieses Engagement der Fans bilde den Wert eines Entertainment-Franchises.
Um das zu erreichen müsse zum Release Content im Überfluss vorhanden sein. Im Anschluss werden die Inhalte hinzugefügt, die von der Community gewünscht werden. Take Two hat dieses Prinzip bereits in den 90ern mit Erweiterungen für Civilization vertreten. Slatoff machte jedoch auch darauf aufmerksam, dass sich der Publisher immernoch in einer Phase befindet, in der man "den Konsumenten kennenlernt". Neue Analytic-Tools können dabei helfen. Auch für Take Two gäbe es noch viel zu lernen.
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Wie die Mikrotransaktionen in Red Dead Redemption 2 und anderen zukünftigen Titeln von Take Two funktionieren werden, erwähnt Slatoff nicht. Nach dem enormen Erfolg von GTA Online ist es aber sehr wahrscheinlich, dass uns ein ähnliches System erwarten wird. Der Ansatz, dass die Spieler so zufriedengestellt werden, dass sie freiwillig zusätzliches Geld ausgeben, spricht zumindest gegen ein Pay2Win-Prinzip.
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