Red Dead Redemption 2 - Geschnittener Inhalt hätte Arthur wütend gemacht

Arthur Morgans Sprecher Roger Clark spricht über eine spannende Szene in RDR 2, die es letztendlich aber nicht ins Spiel geschafft hat.

Arthur Morgan alias Roger Clark spricht im Interview über eine gestrichene Szene in RDR 2. Arthur Morgan alias Roger Clark spricht im Interview über eine gestrichene Szene in RDR 2.

Die Hauptstory von Red Dead Redemption 2 hält uns rund 60 Spielstunden bei Laune, ursprünglich sollten es sogar rund 65 sein. Fünf Stunden an erzählerischen wie spielerischen Inhalten hat Rockstar aber bekanntlich aus dem Spiel gestrichen. Über eine verworfene Szene spricht Arthur-Sprecher Roger Clark nun in einem Interview mit Twinfinite.

Rockstar hat emotionale Szene gestrichen

Spezifisch wird Clark bei seinen Ausführungen nicht. Dennoch vermittelt er uns ein - wenn auch unscharfes - Bild davon, was Rockstar in der Story von Red Dead Redemption 2 ursprünglich noch vorgehabt hatte. Genauer gesagt mit der Hauptfigur Arthur Morgan selbst.

Was für eine Szene ist gemeint? Laut Clark wird Arhur Morgan schon recht früh in der Geschichte mit einem Ereignis konfrontiert, das ihn sehr wütend und frustriert gestimmt hätte. Dieser Frustrations-Moment hätte im Kontext der Geschichte letztendlich aber keinen Sinn ergeben, weshalb er wieder gestrichen wurde.

Stattdessen lernen wir Arthur im finalen Spiel als mürrischen Kerl kennen, wissen anfangs aber nicht genau, was ihn zu dem Mann gemacht hat, der er ist.

So kennen wir Arthur: nachdenklich und mürrisch. So kennen wir Arthur: nachdenklich und mürrisch.

Warum ist das wichtig? Laut Clark habe es der Geschichte besser getan, den Hauptcharakter zu Beginn des Spiels als mehrdeutige Figur darzustellen, anstatt uns direkt Erklärungen für sein Handeln und Verhalten zu liefern.

Wie Clark erklärt, sei dies wichtig, da Spieler Arthur ohnehin auf ihre eigene Art und Weise spielen, sich im virtuellen Wilden Westen also ehrenhaft, neutral oder unehrenhaft verhalten. Hätte Rockstar Arthurs Charakter anfangs schon in eine bestimmte Richtung entwickelt, würde die moralische Entscheidungsfreiheit im Spiel schlichtweg sinnlos sein.

Diese Inhalte haben es ebenfalls nicht ins Spiel geschafft

Rockstar zählte schon zum Release von Red Dead Redemption 2 einige Inhalte auf, die die Macher afür die finale Version wieder geworfen hatten. Folgendes geht aus einem Interview mit Vulture hervor:

  • Arthur sollte neben Mary Linton einen zweiten Love Interest haben, doch er habe in der Story nicht funktioniert.
  • Einige Missionen mussten ebenfalls weichen, weil sie entweder keinen Spaß gemacht oder weil sie technisch nicht funktioniert haben. Beispielsweise sollte Arthur ursprünglich auf einem Zug gegen Kopfgeldjäger kämpfen, was anfangs spaßig war, "irgendwann aber nicht mehr".

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