Umfrangreiche Grundausstattung
Beim Umfang gibt es indes nichts zu meckern. Neben den im Spiel enthaltenen 22 Strecken (darunter lizenzierte Rennstrecken wie Laguna Seca, Silverstone, Hockenheim oder Brands Hatch) und den insgesamt 46 lizenzierten und detailgetreu modellierten Fahrzeugen (in drei Fahrzeugklassen) überzeugt Real Racing 3 mit einer großen Zahl (derzeit 961!) von unterschiedlichen Renn-Events und Herausforderungen.
Ob "normales" Rundstreckenrennen, Drag-Race (gerade Strecke, nur Starten und Schalten), Head-to-Head-Duell, Geschwindigkeitstest oder Elimination – für Abwechslung und Langzeitmotivation ist gesorgt, prima.
Durch den sogenannten Time-Shift-Multiplayer-Modus (TSM, zeitversetzter Mehrspielermodus) fährt man (sofern man online ist) jedes Rennen gegen die realen Abbilder anderer Fahrer.
Deren Skills richten sich nach den realen Leistungen in den jeweiligen Events. Natürlich kann man auch über das Gamecenter und seit neuestem ebenfalls über die Facebook-Integration von Real Racing 3 mit seinen Freunden in Kontakt bleiben. Das aus dem Vorgänger bekannte und beliebte Airplay-Mirroring ist jedoch in Teil Drei nicht mit dabei – genauso wie direkte Mehrspieler-Duelle über das Netzwerk.
Dafür sorgt nicht zuletzt die hervorragend an das iPhone angepasste Steuerung von Real Racing 3, die sich an die Bedürfnisse fast eines jeden iPhone-Schumi anpassen und durch Fahr- und Bremshilfen ergänzen lässt. Als persönlicher Favorit hat sich bei den Testfahrten die Steuerung per Neigungssensorik herausgestellt. So kann man seinen Flitzer beinahe perfekt über die Kurse manövrieren. Haben die Entwickler also mit Real Racing 3 alles richtig gemacht? Nicht ganz.
Boxenstopp – Schlag mit der Freemium-Keule?
Als wir von EA erfahren haben, dass Real Racing 3 kostenlos im App Store vorfahren wird, wuchs die Skepsis. Wie kann eines der teuersten Mobile-Games aller Zeiten gratis angeboten werden, ohne dass ein Bezahlsystem mit In-App-Käufen dahintersteckt? Richtig – gar nicht. Denn auch Real Racing reiht sich mit Teil Drei in die Reihe der Freemium-Spiele im App Store ein.
Zu Beginn unseres Tests nutzen wir die in Neuseeland, Australien und Kanada bereits erhältliche Version von Real Racing 3 (man hat sich bei EA für einen stufenweisen Release von Region zu Region entschieden, um die Server des Spiels nicht zu überlasten). Nach ein paar Runden und den ersten Dellen an unserem Auto sind wir ob der Reparaturzeit überrascht: Soll ich etwa wirklich ein paar Stunden warten, bis die Karre wieder ausgebeult ist? Ziemlich uncool.
Schon ein paar Stunden nach offiziellem Release des Spiels hat Electronic Arts allerdings die Wartezeiten für Reparaturen drastisch reduziert. Scheinbar haben sich viele Fans beim Hersteller beschwert.
In Real Racing 3 sind im Wesentlichen drei Arten von In-App-Käufen zu unterscheiden: Gegen bares Geld lassen sich entweder Goldmünzen (mit denen die Reparaturarbeiten noch mal beschleunigt oder zusätzliche Wettbewerbe freigeschaltet werden können), In-Game-Dollar (zum Kauf neuer Autos oder Upgrades) und ganze Content-Pakete (zum Beispiel neue Autos) kaufen.
Man kann das Spiel grundsätzlich abschließen, ohne einen einzigen realen Cent zu löhnen.
Was soll man mit Real Racing 3 anfangen? Als reines Rennspiel ist es gemessen an den Limitierungen von Smartphones ein phantastisches Rennspiel – es sieht großartig aus, hört sich gut an und hat einen riesigen Umfang. Also hat Real Racing 3 eigentlich alles, was ein Rennspiel auf dem Telefon braucht. Es bleibt aber angesichts des unbeliebten Freemium-Modells ein etwas fader Beigeschmack.
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