Auf den Kopf gestellt
Doch nicht nur für die bis an die Zähne bewaffneten »Halsabschneider« benötigen wir abgefahrene Gadgets, auch für Rätsel- und Sprungpassagen gibt's futuristische Technik. Wenn wir zum Beispiel auf zwei lilafarbene Schilde schießen, die in der Spielwelt verteilt sind, entsteht zwischen ihnen ein elektromagnetischer Strahl, den wir in eine Richtung reiten können. Zusammen mit Fallen, Richtungswechseln und tödlichen Laserstrahlen entstehen so knifflige Sprungpassagen.
Ein weiteres extrem wichtiges Spielelement in Nexus ist die Schwerkraft. Einige Abschnitte bestreiten wir in der Schwerelosigkeit und müssen von einer haftenden Oberfläche zur nächsten fliegen, ohne uns abschießen zu lassen. Da wird die Welt ganz schnell auf den Kopf gestellt. In 2D-Passagen hetzen wir mit Clank durch einen Riss zwischen den Dimensionen.
Darin weichen wir tödlichen Hindernissen aus, indem wir einfach die Schwerkraft in eine der vier Himmelsrichtungen ändern - vor allem in den letzten Levels ist das wirklich fordernd. In wieder anderen Missionen fliegt Ratchet mit Jetpack-Clank durch die Lüfte und bestreitet sogar einige Schlachten ganz ohne den Boden zu berühren. Die Neuerungen fügen sich hervorragend in das klassische Ratchet & Clank-Gameplay ein.
Leicht angestaubt
Auch wenn das Spielprinzip in Nexus endlich wieder das bietet, was wir uns von einem Ratchet & Clank wünschen, gibt es doch einen Haken: Die Spielzeit ist zu kurz. Selbst der fleißigste Sammler kommt, wenn er sich allen Herausforderungen stellt, auf maximal sieben Stunden, deutlich wahrscheinlicher sind jedoch fünf. Schade, denn gerade als es anfängt, spannend zu werden, ist der Spaß auch wieder vorbei.
Außerdem hätten es gerne ein paar Hüpfabschnitte mehr sein dürfen. Der Wettkampfmodus, in dem wir eine Gegnerwelle nach der anderen platt machen und dafür Bolts und Gadgets erhalten, macht zwar Laune, sorgt aber auch dafür, dass uns die Sprungpassagen gelegentlich ein wenig fehlen. Insgesamt stimmt die spielerische Abwechslung aber. Leider wirkt die Optik nicht ganz so scharf wie etwa beim neuen Sonic.
Die Umgebungen sehen teils matschig aus, Texturen laden (langsam) nach, und manchmal ploppen Objekte erst Stück für Stück ins Bild, wenn wir uns drauf zubewegen. Das trübt den eigentlich guten optischen Eindruck, denn die quietschbunten, abwechslungsreichen Alien-Welten ansonsten machen. Am Sound hingegen gibt es wenig auszusetzen.
Die bekannten Sprecher machen wie immer einen hervorragenden Job, der Soundtrack ist fröhlich und abwechslungsreich, und die Soundeffekte sind knallig wie eh und je. Gelegentlich ist das Ganze aber schlecht abgemischt, sodass Explosionen wichtige Dialoge übertönen oder in Dialogen die Umgebungskulisse schlechterdings nicht mehr zu hören ist.
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