'Soll Leute glücklich machen, nicht reich': Der Publishing-Director von Baldur's Gate 3 ärgert sich über Scalper

Scalper sorgen immer wieder für Ärger und Frustration. Das betrifft allerdings nur nicht die User, sondern auch die Entwickler*innen.

Auch die Collectors Edition von Baldurs Gate 3 ist bei Scalpern sehr beliebt. Auch die Collector's Edition von Baldur's Gate 3 ist bei Scalpern sehr beliebt.

Spätestens seit den anhaltenden Lieferschwierigkeiten nach dem Start der aktuellen Konsolen-Generation haben Scalper den Gaming-Markt für sich entdeckt. Neue und natürlich besonders limitierte Hardware ist meist innerhalb von Minuten ausverkauft, nur um dann direkt auf Verkaufsplattformen für ein Vielfaches der UVP angeboten zu werden. Diese Praktiken stören allerdings nicht nur die potenziellen Käufer*innen, sondern auch die, die solche Special Editions auf den Markt bringen.

Ärger über Scalper

Zumindest gilt das für Michael Douse, seines Zeichens Director of Publishing bei Larian. Der hat dem Thema nämlich einen Post auf der Plattform X gewidmet. Angehängt ist ein Screenshot von einem Reseller-Angebot zur Collector's Edition von Baldur's Gate 3.

Der aufgerufene Preis beträgt dabei satte 2900 britische Pfund. Umgerechnet sind das mehr als 3400 Euro. Zum Vergleich: Die UVP der längst vergriffenen Edition liegt bei 260€.

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Douse schreibt dazu:

"Ich hasse Scalper, Mann. Ich weiß, wie eine Ware funktioniert, aber diese CE ist keine Ware, sie ist designt, um jemanden glücklich zu machen, nicht reich. Wenn ihr sie kauft, nur um damit zu handeln, ist alles, was ihr tut, jemanden traurig zu machen."

In den Kommentaren gibt es viele User, die den Worten von Douse zustimmen. Es gibt aber auch ein paar kritische Stimmen. Demnach müsse Larian ja nur mehr Exemplare produzieren. Dadurch würden Scalper auf ihren Editionen sitzen bleiben und jeder, der ein Exemplar haben möchte, könnte sich auch eines kaufen. Durch die Limitierung trage Larian ja selbst zu dem Problem bei.

Solche Editionen sind häufig limitiert, um eben speziell Sammler und besonders große Fans anzusprechen. Durch die geringe Stückzahl wird daraus ein Sammlerstück und der Wert wird erhöht. Das gilt aber eben auch für Leute, die nur an einem schnellen Gewinn interessiert sind.

Nachdem die PS5 Pro im Anniversary-Design zuletzt ebenfalls reihenweise von Scalpern ge- und verkauft wurde, hat sich Sony für den japanischen Markt eine neue Strategie überlegt. Dort konnten nämlich nur langjährige Spieler*innen eine Vorbestellung tätigen. Solche Praktiken könnten in Zukunft häufiger zum Einsatz kommen.

Wie steht ihr zu dem Thema? Sind die Scalper das Problem oder doch die begrenzten Stückzahlen?

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