Der Kampf um die Battle Royale-Krone geht weiter und zieht nun sogar vor Gericht. PUBG Corp., das Entwicklerstudio hinter Playerunknown's Battlegrounds, hat in Südkorea Klage gegen den Fortnite-Entwickler Epic Games eingereicht.
Laut einem offiziellen Vertreter der PUBG. Corp hat die Tochterfirma von Bluehole bereits im Januar vor dem "Seoul Central District Court" eine einstweilige Verfügung gegen Epic beantragt. Damit solle das Urheberrecht von Battlegrounds geschützt werden.
Grund für die Anklage seien elf entscheidende Spielelemente, die Fortnite angeblich von PUBG kopiert hätte: Dazu zählt unter anderem das User Interface, die Mini-Map, das Heilungssystem, die maximale Spielerzahl und das Fadenkreuz-Overlay.
Weitere Details zur Klage und zum aktuellen Stand der Verhandlungen wollen momentan allerdings weder die PUBG Corp. noch Epic Games preisgeben.
Es geht nicht um Battle Royale an sich
Wichtig anzumerken ist bei dieser Meldung, dass sich der Rechtsstreit nicht um das Spielprinzip an sich dreht. Schon kurz vor Release des kostenlosen Battle-Royale-Modus von Fortnite im September 2017 erklärte Bluehole, dass es kein Problem sei, wenn auch andere Spiele solch einen Modus bieten würden.
Fortnite stelle dabei aber ein ganz besonderes Problem dar, vor allem weil Epic und Bluehole eigentlich Partner sind:
"Es geht hier nicht um den Spielmodus Battle Royale. Es gab in diesem Jahr bereits andere Spiele mit BR-Modus, wie zum Beispiel Last Man Standing oder den Battle Royale-Modus von GTA 5. [...] Doch all diese Spiele haben ihr eigenes Ding gemacht, nun bringt Epic Games aber ein Spiel raus, dass unserem so ähnelt und so viele gleiche Elemente beinhaltet. Und das ist das Problem, dass es ausgerechnet Epic Games war."
Gleichzeitig dürften aber auch wirtschaftliche Sorgen hinter der Klage stecken. Denn Fortnite soll in Kürze in Südkorea in Internet-Cafés spielbar werden, genau die sind momentan aber noch Hoheitsgebiet von Playerunknown's Battlegrounds. Aktuell gilt PUBG noch als meistgespieltes Spiel in koreanischen Internetcafés, sogar vor dem ehemaligen Spitzenreiter League of Legends.
Quelle: The Korea Times, Invenglobal
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