Eine Slim-Version der PS5 haben wir quasi dieses Jahr erhalten und vielleicht steht im kommenden Jahr auch schon die Veröffentlichung einer leistungsfähigeren Pro-Variante an. Momentan überschlagen sich die Gerüchte zur möglichen Hardware, ein bekannter Insider sagt jedoch auch: Ihr müsst nicht mehr lang warten, dann gibt es die ersten, tatsachenbasierten Leaks.
Exakte Hardware-Specs in diesem Dezember?
Geht es nach dem Branchen-Insider Tom Henderson, wird es in den kommenden Tagen beziehungsweise Wochen konkrete Aussagen zur bislang unangekündigten PS5 Pro geben.
Laut Henderson rechnet Sony sogar mit Leaks, da Dritthersteller bereits mit Development Kits beliefert werden würden:
Link zum Twitter-Inhalt
Mit den Dev Kits werden Spiele zumeist auf ihre Performance und Fehleranfälligkeit überprüft, sie sind also essenziell für die Entwicklung von Konsolentiteln. Dritthersteller stellen bei der Bereitstellung von solchen speziellen Geräten im Gegensatz zu First Party-Studios allerdings ein großes Risiko für Leaks dar, da sie weniger an Sony gebunden sind.
So wird auch bei der Nintendo Switch 2 vermehrt auf Dritthersteller als anonyme Quellen verwiesen:
Vielzählige Gerüchte in den letzten Tagen
Dem Tweet von Henderson gingen zahlreiche Meldungen und Fragen durch PlayStation-Fans voraus, da kürzlich mehrere Hardware-Details zur PS5 Pro aufgekeimt sind.
Der Reihe nach: Im Gaming-Forum ResetEra, in dem auch viele Branchen-Insider unterwegs sind, ist am Wochenende ein Post von dem User RandomlyRandom67 aufgetaucht, der neue Informationen zur PS5 Pro beinhalten soll.
So könnte die PS5 Pro unter anderem auf folgende Spezifikationen kommen:
- Der PS5 Prozessor "Codename Viola" wird im 5 Nanometer-Verfahren (N4P) bei TSMC produziert
- CPU: Zen 2-Architektur mit bis zu 4.4 GHz
- GPU: RDNA 3 mit 56 Compute Units, 3584 Shadern, 96 Raster-Einheiten und 2 GHz Takt
- 16 Gigabyte GDDR6-RAM
- 50 bis 60 Prozent mehr Leistung in klassischem Rendering
- doppelte Leistung bei Ray-Tracing
- XDNA 2-Beschleuniger für Maschinelles Lernen und Skalierungsverfahren
Die Angaben ähneln sehr denen, die in vorherigen Leaks geteilt wurden, allzu viel Neues erfahren wir also nicht. Es scheinen sich zudem einige Ungereimtheiten unter die technischen Spezifikationen gemischt zu haben, da bekannte Insider dem ResetEra-Post widersprechen.
So merkte der gut informierte Leaker Kepler_L2 auf X (ehemals: Twitter) unter anderem an, dass 56 Compute Units nicht der Wahrheit entsprechen, stattdessen können wir eher von 64 Rechenverbänden ausgehen.
Link zum Twitter-Inhalt
Davon sind dann allerdings vier deaktiviert, es wird also lediglich die Power von 60 Compute Units voll ausgefahren. Der Einschnitt ergibt sich aus einer vorab festgelegten Fehlertoleranz, da Grafikeinheiten nicht mit einhundertprozentiger Mangelfreiheit produziert werden können.
Außerdem bestehen zu den Raster-Einheiten – die alle Render-Vorgänge zusammenfassen und den Ausgabe-Frame für die Darstellung auf eurem Fernseher aufbereiten – widersprüchliche Aussagen.
So geht Kepler_L2 von 128 sogenannten "ROPs" aus, während RandomlyRandom67 und der AMD-Leaker RedGamingTech von 96 Stück sprechen.
Auch die von RandomlyRandom67 genannten Taktraten der Pro-GPU erscheinen ein wenig an den Haaren herbeigezogen, zum Beispiel, dass die Grafikeinheit der PS5 Pro lediglich auf 2 GHz kommt, statt wie zuvor auf 2.23 GHz.
Dadurch könnte es bei abwärtskompatiblen Spielen zu gravierenden Timing-Problemen beispielsweise von Physik- oder KI-Simulationen kommen. Allzu hoch schätzen wir die Kredibilität des Leaks also nicht ein, an den Aussagen von Tom Henderson und auch Kepler_L2 könnte jedoch mehr dran sein.
Die aktuelle PS5 Slim im Trailer:
Das Bild von der PS5 Pro wird trotz widersprüchlicher Leaks immer klarer
Auch, wenn nicht jedes Gerücht von einem anderen "bestätigt" wird, gibt es einige Überschneidungen. Etwa die grobe Anzahl der Compute Units in der PS5 Pro-GPU, die um circa 50 Prozent steigen soll, sowie die modernere RDNA3-Architektur.
Außerdem scheint das CPU-seitige Upgrade eher klein auszufallen. Viele Spiele (wie Baldur's Gate 3) könnten also weiterhin auf Probleme in Bildmodi mit mehr als 30 fps stoßen, auch wenn die kommende Grafikeinheit weitaus leistungsfähiger ist.
Allzu lang dürften wir aber tatsächlich nicht mehr warten müssen, bis konkrete Leaks veröffentlicht werden: In der Vergangenheit erwies sich der Versand von Development Kits als gigantisches Geheimhaltungsrisiko für Sony, schon bei der PS5 haben wir deshalb vor dem fertigen Design einen Blick auf die Entwickler*innen-Einheiten werfen können.
Die PS5 Pro wäre also nicht die erste Sony-Konsole, die inoffiziell enthüllt wird, und solch ein Leak lässt sich auch nur schwer vermeiden. Spannend wird daher auch eher die Frage: Bekommen wir noch dieses Jahr die PS5 Pro zu sehen oder erst viel später?
Würdet ihr einen Leak der PS5 Pro eigentlich gut finden? Welche Erwartungen habt ihr an den Mid-Generation-Refresh?
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