Klingt komisch, ist aber so: Videospiele könnten künftig ein deutlich weniger interaktives Erlebnis als bisher werden. Ganz so dramatisch dürfte es dann doch nicht werden, aber ein Sony-Patent soll zumindest nachhelfen, wenn es mit dem Knöpfe drücken nicht ganz so gut klappt. Soll heißen: Womöglich wird auf der PlayStation der Zukunft eine sogenannte KI erkennen, welche Knöpfe wir eigentlich drücken wollten und das gewissermaßen für uns übernehmen.
Sonys Antwort auf Lags durch PSSR, Frame Generation und Co.: So könnten Verzögerungen umgangen werden
Darum geht's: Sony setzt mit der PS5 Pro auf die hauseigene Upscaling-Technik PlayStation Spectral Super Resolution (PSSR) und am PC sind DLSS und Co schon länger verbreitet. Mit der neuesten Grafikkarten-Generation kommt dann auch noch Multi-Frame-Generation hinzu, das zusätzliche Bilder pro Sekunde erzeugt.
Mehr Frames bedeutet in diesem Fall aber auch mehr Lags und hier kommt eventuell dann bald ein Patent von Sony ins Spiel (das aber natürlich zum Beispiel auch bei Internet-Problemen und anderen Latenzen hilfreich sein könnte).
"Es kann eine Latenz zwischen der Eingabe-Aktion des Users und der nachfolgenden Verarbeitung des Systems sowie der Ausführung des Kommandos geben. Das resultiert dann wiederum in einer verzögerten Ausführung des Befehls und nicht beabsichtigten Konsequenzen im Spiel selbst."
Das ist die Idee des Patents: Mithilfe einer Kamera und einer KI könnte die Konsole gewissermaßen erahnen, welche Eingaben ihr eigentlich tätigen wolltet oder zum Beispiel nur halb getätigt habt. Es soll auch prophezeit werden können, welchen Knopf ihr wohl als nächstes drücken werdet (via: IGN).
Neben Kamera und maschinellem Lernen könnte aber auch ein zukünftiger PlayStation-Controller selbst dazu genutzt werden, um die Schnittstelle zwischen Eingabe und Ausführung zu verfeinern. Zumindest würden sich dafür auch analoge Buttons ganz hervorragend eignen, um einen Sensor einzubauen, der beispielsweise die Kräftigkeit des Drucks oder Ähnliches misst.
Falls ihr also mal wieder mit Paket-Verlusten, Verbindungsschwierigkeiten und Lags in Online-Spielen zu kämpfen habt, denkt dran: Diese Lösung hier könnte genau das richtige sein. Auch im Hinblick auf Accessibilty könnte das Ganze durchaus spannend sein, weil es Menschen vielleicht ermöglicht, einfacher spielen zu können.
Natürlich immer vorausgesetzt, dass die Technik überhaupt irgendwann Marktreife erlangt und dann auch veröffentlicht beziehungsweise eingesetzt wird. Bei einem Patent ist das nicht unbedingt gegeben, freut euch also lieber nicht zu früh.
Was sagt ihr zu dem Patent? Fändet ihr es eher gut oder schlecht, wenn so eine Technik bald zum Einsatz käme?
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