Seite 2: PS4-Trio in Sonys Digi-Tal - Alienation, Shadow of the Beast und Fat Princess Adventures angespielt

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Schön schräg: Shadow of the Beast

Um Shadow of the Beast zu erklären, müssen wir kurz ins Jahr 1989 springen. Damals brachte Entwickler Reflections Interactive - ja das Studio, das später die Driver-Rennspielreihe machen würde - ein Actionspiel namens Shadow of the Beast auf den Amiga. Darin steuerte man ein bizarres Monster durch eine kreativ gestaltete Fantasywelt. Spielerisch war das damaliger Action-Standard und weil das alles gut ankam, folgten zwei weitere Teile in den kommenden Jahren.

Shadow of the Beast besticht derzeit vor allem mit seinem Look und dem schrägen Szenario. Shadow of the Beast besticht derzeit vor allem mit seinem Look und dem schrägen Szenario.

Die Neuerfindung von Shadow of the Beast für PS4 orientiert sich vor allem am Szenario des Retro-Originals. Wir spielen erneut ein Monster. Früher war es einmal ein Mensch, ein fieser Zauberer formte es aber zu seiner willenlosen Kampf-Marionette. Als wir eines Tages gezwungen werden, unseren eigenen Vater zu töten, wird unsere magische Fessel gebrochen. Wir bleiben zwar ein Monster, haben aber unseren eigenen Willen und jagen nun dem Magier hinterher. Die Story blieb beim Probespiel recht vage, allerdings gibt es in den dreidimensional ausgestalteten 2D-Levels diverse versteckte Erinnerungsfetzen zu finden, aus denen wir mehr erfahren können. Hier und da finden wir auch Lebensenergie oder Ladungen für unseren Superangriff, der alles um uns herum mit Stacheln spickt.

Zur Hälfte ist das neue Shadow of the Beast ein 2D-Plattformer. Wir weichen Stacheln aus, bewegen Schalter, hüpfen von Plattform zu Plattform, erklimmen Wände oder suchen in Nischen und auf Alternativwegen nach Secrets und Bonusitems. Das funktioniert ganz gut und krankt derzeit einzig an noch etwas holprigen Animationen.

Shadow of the Beast - Neuer Gameplay-Trailer des Amiga-Remakes für PS4 Video starten 1:07 Shadow of the Beast - Neuer Gameplay-Trailer des Amiga-Remakes für PS4

Die andere Hälfte von Shadow of the Beast besteht aus dem brutalen Zerlegen zahlloser Widersacher. Und das gestaltet sich sehr eigenwillig. Einzelne Gegner besiegen wir bereits mit einem einzigen Tastendruck, knifflig wird das Kampfsystem erst dadurch, dass wir in der Regel in eng begrenzten Arealen metzeln in denen beständig neue Widersacher aus beiden Richtungen auf uns zustürmen. Einige davon tragen Schilde oder blocken unsere Angriffe, wir müssen also mit präzisem Timing Schläge austeilen, Angriffe abwehren und mit einer Rolle Feinden in den Rücken fallen. Das hat schon fast etwas von einem Rhythmusspiel und der beste Vergleich, der uns dazu einfällt ist das schräge Indiespiel One Finger Death Punch und selbst das spielt sich etwas anders.

Gute Leistungen im Kampf - also lange Treffercombos und wenige Tode - werden mit Medaillen belohnt und die schalten unter Umständen zusätzliche Ereignisse in den Levels frei. Im Verlauf des Spiels soll unser Monster außerdem zusätzliche Fähigkeiten erlangen, die für mehr Tiefgang und neue Fortbewegungsmöglichkeiten sorgen. Bislang reizt uns Shadow of the Beast vor allem mit seinem herrlich schrägen Look, der Science-Fiction und Fantasy auf anregende Weise verschmilzt. Spielerisch wollte uns das Gebotene in den zwei Demo-Levels noch komplett überzeugen, was auch am derzeit noch an zahlreichen Balancing-Problemen liegt, die manche Abschnitte unnötig schwer machen. Dankenswerterweise ist das den Entwicklern klar. Sie warnten uns im Vorfeld davor und versprachen, dass die zum Release im Frühjahr 2015 der Vergangenheit angehören sollen.

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