Wer auf der PS1 gespielt hat und seine Games auch abspeichern wollte, brauchte eine Memory Card. Weil es keine interne Festplatte gab, auf der Savegames verstaut werden konnten, mussten die teuren Kärtchen benutzt werden. Wegen der hohen Preise gab es aber recht schnell viele Lösungen von Drittanbietern und zu den kuriosesten Varianten davon gehört mit Sicherheit ein externes Diskettenlaufwerk. Ja, richtig gelesen: So konnten der ersten PlayStation klassische 3,5-Zoll-Disketten gefüttert werden.
Wer für die PS1 keine Memory Cards kaufen wollte, konnte ein Diskettenlaufwerk nutzen
Darum geht's: Heute spielt das zwar keine große Rolle mehr, aber früher gab es überhaupt keine Alternative zu physischen Disk-Versionen von Spielen. Die erste PlayStation hatte schlicht keine Möglichkeit, irgendetwas herunterzuladen und intern auf einer größeren Festplatte abzuspeichern.
Wohin mit den Speicherständen? Weil es natürlich auch keine Modul-Batterien (wie zum Beispiel beim SNES) auf den PS1-Disks gab, musste eine andere Lösung her. Sony hatte sich für die Memory Cards entschieden, die extra gekauft und oberhalb der Controller-Anschlüsse in die Konsole gesteckt werden mussten.
Es gab vor einiger Zeit auch nochmal eine Neuauflage der ersten PlayStation, allerdings mit Problemen:
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Sonys First Party-Memory Cards waren teuer: Die offiziellen PS1-Datenträger hatten zwar nur 1 Megabit (128 kB) Platz, schlugen aber mit einem seinerzeit recht deftigen Preis zu Buche. Dementsprechend gab es schnell viele inoffizielle Varianten, die sich großer Beliebtheit erfreuten.
Sogar ein Diskettenlaufwerk: Einer der wohl ungewöhnlichsten Workarounds war die Möglichkeit, ein speziell dafür hergestelltes Diskettenlaufwerk an den Memory Card-Slot der ersten PlayStation anzuschließen. Die dafür benötigten 3,5-Zoll-Disketten waren Ende der 1990er Jahre auf jeden Fall sehr viel günstiger zu haben und boten im Vergleich jede Menge Platz.
So hat das gute Stück ausgesehen, wie Obsolete Sony auf Twitter zeigt:
Eine echte Rarität: Es wirkt natürlich einigermaßen umständlich, extra ein externes Diskettenlaufwerk anzuschließen und nimmt auch ziemlich Platz weg – zumindest im direkten Vergleich mit den Memory Cards. Was auch einer der Gründe dafür sein dürfte, dass sich das externe Laufwerk nie wirklich durchsetzen konnte.
Für die PS2 gab es dann beispielsweise schon einen Adapter für SD-Karten. Wer eine PS4 hatte, dürfte über den Einbau einer schnelleren SSD nachgedacht haben. Aber sehr viele Fans haben sich lange Zeit natürlich auch mit externen Festplatten beholfen, um den Speicherplatz für mehr Spiele zu erweitern. Bei der PS5 gibt es jetzt sogar die Möglichkeit, eine zusätzliche, interne M.2-SSD zu verbauen.
Wie seid ihr damals mit der Situation rund um Memory Cards und Speicherplatz für Spielstände umgegangen? Habt ihr jemals so ein PS1-Diskettenlaufwerk in freier Wildbahn gesehen?
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