Besser mit Lairs
Ebenfalls neu und ziemlich gemein: die sogenannte »Bio Bomb« – einfach einem menschlichen Gegner das Blacklight-Virus injizieren und auf störende Gegnergruppen oder Hindernisse schicken – Kabumm! Doch Blacklight ist nicht nur im Kampf nützlich. Auch die Navigation in New York Zero wird durch ein paar Hilfsmittel erleichtert. So hebt die neue Sonar-Funktion nun wichtige Gegenstände, Personen oder Orte in einem Bereich hervor – die Orientierung bei einer Mission klappt somit deutlich schneller und effizienter.
Im ersten Teil hatte man teilweise noch markierte Personen mühsam in einem Pulk erspähen müssen. Ebenfalls cool: Heller befehligt kleinere Gruppen von Infizierten und hetzt sie auf die Gegner.Die Spieler sollen dieses Mal zudem mehr für das Erforschen der einzelnen Bereiche von New York belohnt werden. Dazu zählen vor allem die neuen »Lairs«. Das sind eine Art Collectibles, die ihr beim Umherstreunen in New York Zero immer mal wieder finden werdet. Einem Vulkankrater gar nicht unähnlich beherbergen die Lairs Gegner, durch deren Konsum Heller seine Mutanten-Fähigkeiten erweitert und verbessert.
Etwas andere Waffen
Als wären Tendrils, Körperwandelfähigkeit, oder die zahllosen Kampffertigkeiten nicht schon genug, setzt Heller nun auch Waffen gegen seine Feinde ein. Das sind aber keine herkömmlichen (und in dem Zusammenhang fast langweilige) Waffen á la Shotgun oder Scharfschützengewehr. Prototype 2-Waffe sein heißt ungewöhnlich sein!
Beispiele gefällig? Heller hüpft behände auf einen anrückenden Panzer, reißt kurzerhand den gesamten Turm samt Kanone heraus und verprügelt damit den nächsten Trupp heranstürmender Infizierter. Abgefahren. Es geht aber noch schriller: Als ein schwer bewaffneter Helikopter angerauscht kommt, rennt Heller zuerst vor dessen prasselndem Minigun-Feuer in Deckung, nur um im nächsten Moment selbst zum Angriff überzugehen. Der Held macht einen mächtigen Satz in die Luft, krallt sich am Helikopter-Geschütz fest, entfernt es mit einem gewaltigen Ruck und schießt schon im nächsten Moment mit dem Geschütz in einen Gegnerpulk.
Doppelt abgefahren! Überhaupt ist die Interaktion mit Fahrzeugen nun deutlich actionorientierter und spektakulärer. Das führt sogar soweit, dass ihr gegnerische Fahr- und Flugzeuge sogar mit einem Finishing-Move in ihre Einzelteile zerlegen und ihnen einen spektakulären Abgang bereitet. Einen Panzer mit der eigenen Kanone zu Klump prügeln (der Hulk lässt grüßen) oder ein Kettenfahrzeug mit einer Rakete aus dem eigenen Werfer ins Nirvana schicken? Für Mutanten-Heller kein Problem. Gerade die Resultate eures zerstörerischen Wirkens sehen nun auch noch schicker aus. Wo in Prototype nur hässliche schwarze Klumpen ein Wrack darstellen sollten, züngeln im Nachfolger Flammen und Rauch steigt auf.
Damit wir Hellers gnadenlose Zerstörung auch ohne bitteren Beigeschmack genießen können, wurden unfaire Passagen wie im Vorgänger, in denen wir mitten im Schlachtfeld stehen und von allen Seiten bombardiert werden, verbessert. Zwar müssen immer noch mit jeder Menge Gegenwehr rechnen, allerdings wurde versprochen, dass nicht zu bewältigende, zeitgleiche Angriffe nicht mehr ohne Ausweichmöglichkeit auf uns hereinbrechen werden.
Hart, aber in Deutschland
Zimperlich geht es bei Prototype 2 ohnehin nicht zur Sache. Blut spritzt sturzbach- und fontänenartig in hohem Bogen über den Bildschirm, Gliedmaßen werden abgerissen und Gegnerkörper mit gnadenloser Gewalt zerfetzt. Die harte Linie des Vorgängers wird konsequent weiterverfolgt, kein Wunder, erzählt Prototype 2 doch eine Rachegeschichte rund um Verzweiflung, Ausweglosigkeit und Gewalt. Doch der Publisher zittert nicht vor dem erhobenen Zeigefinger der USK. Activision hat bereits angekündigt, dass das Spiel definitiv – voraussichtlich ohne Jugendfreigabe - in Deutschland erscheinen wird, in der fertigen Version sollen nur minimale Dinge fehlen (wie z.B. das Töten von Passanten und Zivilisten).
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