Nur Ganoven lösen keine Rätsel
Wie schon in den letzten Serienteilen passen auch diesmal die Aufgaben wieder thematisch fast immer zur aktuellen Situation. So bekommen wir im Kasinoviertel ein Rouletterätsel, in einem Menschenauflauf finden wir die Mutter eines kleinen Mädchens, und im Zirkus reparieren wir die Beleuchtung.
Teilweise weniger passend sind die Gründe, mit denen wir vor ein Rätsel gestellt werden. Das ewige »beweisen Sie, dass Sie kein Gauner sind, indem Sie das Lösen« oder »ich lasse Sie erst vorbei, wenn Sie mir dies und jenes beantworten« wirkt auf Dauer schon sehr abgedroschen.
Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, denn neben den ollen Kamellen gibt es auch jede Menge spannender Dialoge zu lesen. Meistens leider auch nur zu lesen, denn synchronisiert sind nur Zwischensequenzen und wenige Story-relevante Gespräche.
Minispiele und flauschige Häschen
Wenn das ganze Herumlaufen, Indizien sammeln, Zeugen befragen, Rätsel knacken und Hinweise finden zu öde wird, schüttelt Layton drei neue Minispiele aus dem Ärmel, die für ein wenig Abwechslung sorgen. Auch hier ist wieder Köpfchen gefragt.
So lotsen wir einen Roboter ans Ziel oder kurbeln die Verkäufe im Gemischtwarenladen an. Was natürlich auch nicht fehlen darf, ist der Knuddelfaktor.
Dafür suchen wir uns ein knuffiges Kaninchen aus und bringen ihm Tricks bei.
Wie praktisch, dass der kleine Luke mit Tieren sprechen kann, denn so sparen wir uns das übliche hantieren mit Leckerlies, sondern plaudern einfach ein wenig mit dem Häschen und streicheln das flauschige Ding mit Hilfe des Touchscreens.
3D und Stereo
Das erste Mal zeigt sich der Professor in 3D und das kann er richtig gut. Die ohnehin schon liebevoll gezeichneten detaillierten Straßen und Gebäude, sowie die filmreifen Zwischensequenzen, die wir von der Layton-Serie gewohnt sind, werden mit schickem Tiefeneffekt nun zum grandiosen Augenschmaus.
Doch nicht nur optisch beeindruckt die Dreidimensionalität. Beim Erkunden der Städte hilft uns der 3D-Effekt Objekte genauer mit unserer Lupe zu treffen. Während wir in 2D nur ein plattes Bild auf und ab fahren, springt der Cursor im 3D-Bild nach vorne und hinten und wir erkennen besser, wen oder was wir eigentlich gerade unter die Lupe nehmen.
Auch der Sound kann wie immer mit dem hohen Serienstandard mithalten. Exzellente Sprecher und passender Soundtrack schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre. Da fällt es nicht mehr ganz so ins Gewicht, dass sich die Hintergrundmusik oft wiederholt und viele Textpassagen unvertont bleiben.
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