Gestern ist mit “Kollision von Raum und Zeit“ endlich die neuste Erweiterung für Pokémon TCG Pocket erschienen. Habt ihr schon fleißig Pack-Sanduhren ausgegeben und viele neue Karten gezogen? Falls ja, könntet ihr aus den Palkia-Päckchen bereits das Pokémon Bollterus gezogen haben. Wenn ihr eure Gegner*innen mit langlebigen Metall-Decks ärgern wollt, könnte genau das die perfekte Karte dafür sein.
Wir stellen vor: das Abwehrbollwerk Bollterus
Bei Bollterus handelt es sich um eine Metall-Karte der Stufe 2. Um das Pokémon zu entwickeln, benötigt ihr die Item-Karte Panzerfossil sowie die Phase-1-Pokémon-Karte Schilterus.
Mit Headbangen hat Bollterus eine mittelmäßig starke Attacke, die mit drei Energien für 80 Schadenspunkte recht hohe Kosten für ein Phase-2-Pokémon aufweist. Grund dafür dürfte die Fähigkeit Kopfschutz sein, durch die ihr eine Münze werfen dürft, sobald das Pokémon angegriffen wird. Werft ihr Kopf, werden Bollterus 100 Schadenspunkte weniger zugefügt. Landet die Münze bei Zahl, bekommt es hingegen die volle Ladung ab.
Die Stärken und Schwächen von Bollterus
Bollterus ist ein Bollwerk: Potenziell 100 Schadenspunkte weniger einstecken zu müssen, ist nicht gerade wenig. Was bereits bei den -30 Schadenspunkten vom Pokémon Geowaz aus der Erweiterung Mysteriöse Insel genervt hat, ist hier beim richtigen Münzwurf ein mächtiger Wall.
Wenn ihr Glück habt, prallen schwächere bis mittelstarke Attacken von Bollterus einfach ab, sodass eure Gegner*innen das Pokémon nicht schwächen können und dabei eventuell sogar noch Energie verlieren. Zudem müssen die Attacken des Gegners es in sich haben, um das Bollwerk mit einem Schlag zu beseitigen. Bei einem Kopf-Wurf wären schließlich 260 Schaden notwendig, um es vom Spielfeld zu fegen – also sechs Kopf-Würfe für Celebi ex zum Beispiel.
Hohe Kosten und Glückselemente: Bollterus müsst ihr aus einem Fossil entwickeln, weswegen ihr dessen Basis-Stufe nicht einfach über einen Pokéball ziehen könnt. Das macht das Aufsetzen des Phase-2-Pokémons weniger konsistent.
Dafür, dass die Kosten und das Risiko, das 160-KP-Pokémon mit der 80-Schaden-Attacke aufzusetzen, vergleichsweise hoch sind, ist dessen Fähigkeit durch ihre Abhängigkeit von einem Münzwurf nicht gerade zuverlässig.
Im schlimmsten Fall verbringt ihr ein ganzes Duell damit, eure Abwehrwand aufzusetzen, nur damit im nächsten Zug ein Glurax ex das Ding mit einer Attacke vom Feld fegt. Im besten Fall hat euer Gegenüber eine undurchdringbare Wand vor sich und ihr könnt entspannt ein gegnerisches Pokémon nach dem anderen erledigen.
Erstes Deck mit Bollterus
Da Bollterus eine Menge Potenzial mitbringt, eure Gegner*innen mithilfe seiner Fähigkeit für längere Zeit aufzuhalten, gibt es bereits erste passende Decks. Ein Beispiel ist die Kombination mit der neuen Dialga ex-Karte, die wie folgt aussieht:
- 2x Dialga ex (Kollision von Raum und Zeit bzw. KR)
- 2x Panzaeron (KR)
- 2x Panzerfossil (KR)
- 2x Schilterus (KR)
- 2x Bollterus (KR)
- 2x Forschung des Professors
- 2x Pokéball
- 2x Riesige Robe
- 1x Zyrus
- 1x Lucia
- 1x Beulenhelm
- 1x Leaf
Mehr Decks rund um die neue Erweiterung “Kollision von Raum und Zeit“ stellt euch Kollege Basti in diesem Artikel vor:
Durch die Inklusion von Dialga ex sowie vielen weiteren Metall-Karten sieht es so aus, als würde das A2-Set die Ära der Metall-Decks einläuten. Da sie auf sehr defensiven Pokémon basieren, spielt sich der Deck-Typ ebenfalls etwas defensiver und könnte damit dem Spielstil einiger Spieler*innen mehr zusagen als die bisherigen Energietypen.
Jetzt seid ihr gefragt: Werdet ihr Bollterus oder ein anderes Metall-Deck mit der neuen Erweiterung ausprobieren?
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