Als Sony 2011 den Nachfolger der PSP vorstellte, glänzte der damals noch unter dem Namen »NGP« (kurz für Next Generation Portable) bekannte Handheld vor allem in technischer Hinsicht. »Quad-Core-Grafikprozessor« oder »OLED-Multi-Touchscreen-Display« waren Schlagwörter, die nicht nur die direkte Konkurrenz von Nintendo locker in den Schatten stellten.
Ein ordentliches aber nicht herausragendes Line-Up zum Start der PlayStation Vita mit Titeln wie Escape Plan, Rayman Origins, Ultimate Marvel vs. Capcom 3, Uncharted: Golden Abyss und Wipeout 2048 deutete ein Jahr später nur an, welches Potenzial in Sonys Handheld steckt. Schließlich ist die Vita leistungsfähig genug, sowohl spannenden Indie-Projekten à la Guacamelee! und Ablegern etablierter Marken wie Assassin's Creed 3: Liberation als auch hochaufgelösten Neuauflagen (Metal Gear Solid HD Collection, The Jak and Daxter Trilogy) eine Plattform zu bieten.
Einigen PS3-Spielen liegt sogar ein Code bei, mit dem ihr euch kostenlos eine inhaltlich identische Fassung für die Vita herunterladen könnt (beispielsweise Sly Cooper: Jagd durch die Zeit). Trotzdem bleiben die Verkaufszahlen der PS Vita mit weltweit ungefähr fünf Millionen abgesetzten Exemplaren bis jetzt weit hinter den Erwartungen von Sony zurück.
Wo bleibt die Preissenkung?
Auch wenn viele Händler das Gerät bereits deutlich unter der unverbindlichen Preisempfehlung von 249 Euro (bzw. 299 Euro für das 3G-Modell) verkaufen, schreckt unter anderem der vergleichsweise hohe Betrag noch viele potenzielle Käufer ab. In Japan konnte der Konzern die Absätze mit einer Preissenkung bereits etwas ankurbeln und kurzzeitig sogar den unheimlich beliebten 3DS von der Spitze der Verkaufscharts verdrängen.
Auch wenn so ein drastischer Schritt für den europäischen Raum noch nicht geplant ist, versucht der Hersteller den Wert des Handhelds durch Bundles mit zusätzlichen Spielen oder Speicherkarten attraktiver zu gestalten.
Hoffnungsträger PS4-Verknüpfung
Große Hoffnungen setzt Sony zukünftig auch auf das Zusammenspiel mit der PS4. Ein Beispiel dafür ist das Remote Play-Feature, das es euch erlaubt, PS4-Titel auf eurer Vita zu spielen, ohne an den TV-Bildschirm gebunden zu sein. Sony will dieses Feature für alle PS4-Titel anbieten.
Ohne ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges Softwareangebot wird sich die Situation für den japanischen Elektronikriesen jedoch kaum nachhaltig verbessern. Deshalb gab Jack Tretton (Präsident und CEO von Sony Computer Entertainment America) während der diesjährigen E3 auch bekannt, dass alleine bis Ende 2013 mehr als 85 neue Titel für die PlayStation Vita erscheinen werden.
Einige davon haben wir in unserem Special auf den nächsten Seiten für euch zusammengefasst.
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