Wer am Samstag auf seiner PlayStation zocken wollte, hatte ein großes Problem. Denn ein weltweiter Ausfall des PlayStation Networks sowie der damit verbundenen Dienste machten es quasi unmöglich, die Konsole für Online-Spiele zu benutzen – fast 24 Stunden lang.
Dass die Probleme ausgerechnet an einem Wochenende auftraten, machte die Sache besonders gravierend – viele dürften sich schließlich auf einen verspielten Samstag gefreut haben. Ich selbst verfolgte das Elend nebenbei in unserem großen Live-Ticker zum PSN-Ausfall und ärgerte mich weniger über die Probleme selbst, als vielmehr über Sonys Krisenkommunikation.
Denn von offizieller Seite kam nahezu nichts. In der Nacht zum Samstag hieß es über die sozialen Kanälezwar, dass man "wahrgenommen habe, dass manche User Probleme mit PSN haben", – im Nachhinein natürlich eine maßlose Untertreibung – weitere Updates folgten danach aber nicht mehr. Erst, als alle Dienste wieder reibungslos liefen, gab es am 9. Februar eine entsprechende Entwarnung samt einer ziemlich knapp gehaltenen Erklärung.
Informationsflaute sorgte für Verunsicherung und Gerüchte
Die Zeit dazwischen hatte Sony aber Millionen wartender PlayStation-Spieler*innen im Unklaren gelassen. Es gab weder die Nennung eines konkreten Grundes für den Ausfall, noch eine Schätzung bezüglich eines etwaigen Zeitfensters.
Und dieser Mangel an Informationen ließ dann schnell Unsicherheit und Spekulationen ins Kraut schießen – etwa über einen erneuten Hack des PSN, wie er im Jahr 2011 schon einmal vorgekommen war. Damals wurden massenhaft Accountdaten gestohlen, was den Fans natürlich auch jetzt wieder Sorgen bereitete.
Regelmäßige Updates beim Ausfall eines der wichtigsten Services des PlayStation-Herstellers wären in meinen Augen das Mindeste gewesen, was man hier hätte leisten müssen. Auch wenn die Ursachen bei Sony selbst möglicherweise lange nicht bekannt gewesen sein mögen, hätte diese Kontaktaufnahme mit der Community immerhin signalisiert: "Wir denken an euch". Das hätte die Hilflosigkeit und vor allem Wut einiger möglicherweise etwas kühlen können.
Aber durch die mangelnde Kommunikation brach diese Wut sich erst recht Bahn, wie unter anderem Reddit-Threads wie dieser hier zeigen. Auch dort wurden Vergleiche mit 2011 gezogen – und erwähnt, dass es damals sogar noch deutlich länger gedauert hatte, bis sich Sony meldete.
Es sieht also ganz so aus, als habe man diesbezüglich nicht wirklich etwas gelernt. Sony sollte sich eine Verbesserung der Krisenkommunikation dringend auf die To-do-Liste für die Zukunft schreiben.
Was sagt ihr dazu: Seid ihr meiner Meinung oder denkt ihr anders darüber?
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