Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Wie leistungsstark die PlayStation Neo grob sein wird, zeichnet sich auch ohne offizielle Angaben von Sony immer stärker ab. Für das Rendern eines nativen 4K-Bildes dürfte es demnach in (grafisch aufwändigen) Spielen eher selten reichen.
Das ist meiner Meinung nach aber auch gar nicht so entscheidend, zumal ich bezweifle, dass Sony die PlayStation Neo ähnlich aggressiv wie Microsoft als 4K-Konsole bewerben wird, um keine falschen Erwartungen zu wecken. Im Spielebereich ist es zwar prinzipiell wesentlich leichter, an ausreichend 4K-Material zu kommen als im TV-Bereich, aber selbst auf dem PC ist das Spielen in 4K schließlich immer noch eine teure Nische.
Extrem schnelle Grafikkarten wie Nvidias GTX 1080 ermöglichen zwar mittlerweile auch in sehr anspruchsvollen Titeln wie The Witcher 3 durchaus spielbare Frameraten in 4K. Die GTX 1080 kostet allerdings alleine bereits etwa soviel wie zwei PlayStation 4-Konsolen.
Statt die zusätzliche Leistung auf Biegen und Brechen für das Rendern in 4K (oder ähnlich hohen Auflösungen) zu nutzen, sollten sich sowohl Sony als auch Microsoft in meinen Augen lieber darauf konzentrieren, dass Spieler durch höhere und stabilere fps und bessere Grafikqualität profitieren.
Wie dabei verhindert werden könnte, dass sich Besitzer der langsameren Vorgängergenerationen nicht als Spieler zweiter Klasse fühlen, ist mir allerdings immer noch nicht klar. PC-Spieler sind starke Leistungsunterschiede gegenüber ihren Mitspielern gewohnt, für Konsolenspieler ist das dagegen eher eine neue Erfahrung.
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