Dass sich Sony nicht einfach mit dem Controller-Status-Quo zufrieden gibt, sollte spätestens mit dem DualSense und seinen haptischen Funktionen klar sein. Vor geraumer Zeit hat das Unternehmen dann auch noch ein Patent eingereicht, bei dem Gerüche über gemischte Duftstoffe erzeugt werden. Ganz im Stil der legendären, nach altem Holz und Leder miefenden VR-Duftkerze, die Capcom für Resident Evil 7 entworfen hat.
Gegenüber einem jüngst veröffentlichten Patent klingt die Duftmische aber fast schon altbacken. Über sich verändernde Gele möchte das Unternehmen, dass wir in Spiele hineingreifen und dadurch mit ihnen interagieren. Die elastischen Materialen sollen aber nicht nur für eine interessantere Haptik sorgen, sondern sogar Temperatur simulieren können.
Haptisches Feedback könnte noch "griffiger" werden
Das Patent, das eine sich verändernde Oberfläche des DualSense-Controllers beschreibt, wurde bereits im März 2020 beim amerikanischen Patentamt von Sony eingereicht und jüngst Ende März veröffentlicht (via eXputer).
Beschrieben wird ein Sensor, den wir Spieler*innen regelrecht packen sollen. Ein Gel (beispielsweise aus Silikon) soll sich anstupsen, eindrücken oder verdrehen lassen und die Aktionen dann ins Spiel übertragen werden.
Für ein möglichst lebensnahes Gefühl könnten sogar künstliche Muskeln eingesetzt werden!
Der Transfer ins Spiel soll mittels elektrischer Messungen erfolgen. Welche Interaktionsmöglichkeiten damit ermöglicht werden, spart Sony aber leider aus. Unsere Vorschläge: Wir könnten auf innovative Art und Weise Gegenstände greifen oder sie balancieren. Oder Katzen in einer Fortsetzung vom Samtpföter-Abenteuer Stray streicheln! Beziehungsweise unsere Krallen an Bäumen wetzen.
Haptisches Feedback soll den Effekt verstärken: Vibrationen sollen (wie auch heutzutage schon beim DualSense-Controller für die PS5) für ein dickes Immersionsplus sorgen. Je nachdem, wie wir das elastische Material greifen, werden Vibrationen erzeugt, die mit dem Geschehen im Spiel übereinstimmen.
Sogar Temperatur soll der Controller beherrschen
Sony beschreibt im Patent aber nicht nur die haptischen Eigenschaften des nicht genauer definierten, elastischen Materials, sondern auch die thermischen. Die sollen sich über ein sogenanntes Peltier-Element verändern können.
Bei Peltier-Technik handelt es sich um die Wandlung von elektrischen Signalen hin zu thermischen. Darüber lässt sich sowohl ein kühlender als auch ein wärmender Effekt erzeugen.
Ein Gedankenspiel: In einem hypothetischen God of War Ragnarök-Remake könnte der Controller zum Beispiel warm werden, wenn Kratos seine Chaosklinge mit Feuer auflädt, bei der Leviathan-Axt könnte er aber auch kühler werden.
Wie realistisch ist das Ganze?
Besonders die Temperaturveränderungen klingen nach einer interessanten Möglichkeit, um Spieler*innen noch tiefer in virtuelle Welten zu ziehen. Ob das aber je Realität wird, ist wie bei vielen Patenten äußerst fraglich.
In dem hinterlegten Dokument macht Sony keine genauen Angaben zur Durchführbarkeit, sondern sichert sich vorrangig die Idee dahinter, sollten all die genannten Materialien einmal Realität werden. Und wenn sie es werden, dann spielen wir ganz sicher schon nicht mehr auf einer PS5.
Welche Interaktionsmöglichkeiten stellt ihr euch mit den haptischen und thermischen Features vor?
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