Plants vs. Zombies 2 - Phantom-Update sorgt für Free2Play-Diskussion

Eine vermeintliche Änderung am »Rasenmäher«-Feature von Plants vs. Zombies 2 sorgt für Diskussionen. Nach dem Dungeon-Keeper-Debakel sehen einige Spieler den nächsten Free2Play-Shitstorm aufziehen. Doch es könnte sich nur um einen Test oder gar ein Fake handeln.

Ein vermeintliches (Test-) Update für Plants vs. Zombies 2 sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen. Offenbar hat Electronic Arts eine ärgerliche Änderungen an der Free2Play-Mechanik vorgenommen. Ein vermeintliches (Test-) Update für Plants vs. Zombies 2 sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen. Offenbar hat Electronic Arts eine ärgerliche Änderungen an der Free2Play-Mechanik vorgenommen.

Nach all den Kontroversen um die Neuauflage des Strategie-Klassikers Dungeon Keeper für iOS und Android in den letzten Tagen legt Electronic Arts als verantwortlicher Publisher nun vielleicht nochmal frische Briketts in die ohnehin bereits angeheizte Stimmung der Free2Play- und Mobile-Spielerschaft nach.

Wie diverse angeblich betroffene Nutzer des Social-News-Aggregators reddit.com und des Gaming-Forums neogaf.com derzeit berichten, hat das jüngste Update für den Mobile- und Free2Play-Titel Plants vs. Zombies 2: It's About Time wohl eine zuvor so nicht kommunizierte Änderung an den Spielinhalten mit sich gebracht: Die sich bisher beim Neustart des zuvor gespielten Levels oder beim Starten eines neuen Levels stets automatisch und kostenlos regenerierenden Rasenmäher am Ende einer jeden Reihe sollen den Berichten zufolge nun nur noch mit In-Game-Währung nachgekauft werden können, sobald sie einmal von einem Zombie aktiviert wurden.

Die Rede ist in diesem Zusammenhang von 2.000 Coins, die für das Nachkaufen des entsprechenden Zombie-Stutz-Werkzeugs investiert werden müssen. Den betroffenen Spielern zufolge reicht die durchschnittlich im Spielverlauf verdiente Währung dazu aus, bis zu fünf Rasenmäher nachzukaufen. Wer sich anschließend gegen die Zombie-Horden absichern möchte, muss also wohl oder übel Echtgeld in den Nachkauf von In-Game-Coins investieren - oder sieht sich mit einem deutlich schwierigeren Spiel konfrontiert.

Zur Erklärung: Die Rasenmäher sind die letzte Absicherung einer jeden »Reihe« in Plants vs. Zombies 2. Erreicht ein Zombie das Ende einer solchen Reihe, löst er das Gerät aus, so dass die gesamte Reihe von sämtlichen Zombie-Gegnern befreit wird. Der Spieler erhält so eine kurze Zeit zum Verschnaufen, um die Reihe wieder mit seinen Pflanzen absichern zu können.

Derzeit gibt es allerdings noch widersprüchliche Angaben bezüglich der Änderungen. Während ein Teil der Diskussionsteilnehmer in den beiden Foren-Threads die Angaben des jeweiligen Thread-Eröffners bestätigt, gibt der andere Teil an, von derartigen Änderungen noch nichts bemerkt zu haben.

Auch wir konnten auf unseren Android- und iOS-Testgeräten bisher nichts dergleichen feststellen, können die angeblichen Änderungen an der Funktionsweise der Rasenmäher in Plants vs. Zombies 2: It's About Time also nicht bestätigen. Gut möglich jedoch, dass Electronic Arts das Update nur teilweise lanciert hat, um die Reaktionen der Nutzer oder die Auswirkungen der Änderungen auf das Nutzerverhalten zu testen. Solche A/B-Tests sind im Mobile-Sektor keine Seltenheit.

Ausgeschlossen werden kann allerdings ebenso wenig, dass sich hier lediglich einige Trittbrettfahrer der Dungeon-Keeper-Kontroverse bedienen, um weiter Stimmung gegen Electronic Arts machen zu können. Beweise für die angeblichen Änderungen in Form von Screenshots oder ähnlichem liegen bisher jedenfalls keine vor.

Viele Spieler fühlen sich ob der aktuellen Diskussionen übrigens an eine Aussage des früheren EA-CEOs John Riccitiello erinnert. Der hatte vor rund zwei Jahren angedeutet, in Betracht zu ziehen, Spielern der Shooter-Reihe Battlefield die Möglichkeit des Nachkaufens von Munition anzubieten - gegen Echtgeld versteht sich:

»Wenn du sechs Stunden lang Battlefield gespielt hast und keine Munition mehr hast, bist du nicht mehr so preissensibel, wenn wir dich um einen Dollar zum Nachladen bitten«, hieß es damals.

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