Im unter dem Titel Plague Inc: Evolved auch für die Xbox One in Entwicklung befindlichen Mobile-Game Plague Inc. kontrolliert der Spieler einen Krankheitserreger und muss mit diesem die gesamte Menschheit auslöschen. Dazu können Talente freigeschalten werden, die die Infektion erleichtern und der Krankheit tödliche Symptome verpassen. Und wie es scheint, hat ein aktuelles Real-Life-Ereignis dazu beigetragen, dass die Verkaufszahlen des Spiels in die Höhe geschnellt sind.
Das jedenfalls hat der für Plague Inc. verantwortliche Game-Designer James Vaughan der englischsprachigen Webseite dailymail.co.uk verraten. Zwar handele es aktuell nicht um den größten Verkaufszahlenanstieg seit Veröffentlichung des Spiels, dennoch sei es das erste Mal, dass eine reale Situation die Spieler zum Kauf animiere, so der Entwickler. Via twitter.com ergänzte er wenig später:
»Die öffentlichen Bedenken bezüglich Ebola haben die Download-Zahlen von Plague Inc. zuletzt steigen lassen.«
In der vergangenen Woche haben insgesamt 430.000 Spieler Plague Inc. heruntergeladen - das sind etwa 147.000 mehr als noch zwei Wochen davor. Zudem spielten zuletzt etwa vier Millionen Spieler den Titel. 14 Tage zuvor waren es noch knapp drei Millionen.
Laut Vaughan simuliert Plague Inc. übrigens nicht die Verbreitung von Ebola. Der Algorithmus des Spiels ermöglicht etwa auch eine Übertragung von Erregern über die Luft. Das Ebola-Virus wird hingegen nur durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen.
Der Entwickler betont im Verlauf des Interviews, keineswegs auf der aktuellen Panik-Welle mitschwimmen und vom Ebola-Virus profitieren zu wollen. Unter anderem untersuche er gerade Möglichkeiten, einen Teil der Einnahmen durch die Verkäufe seines Spiels an größere gemeinnützige Einrichtungen zur Eindämmung der Epidemie zu spenden.
Das Ebola-Virus hat bis heute alleine in Westafrika rund 4.900 Menschen das Leben gekostet. Auch in Europa und den USA wurden zwischenzeitlich vereinzelt Ansteckungen gemeldet. Zu einem größeren Ausbruch kam es außerhalb Afrikas bisher aber nicht.
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