GameStop hat bereits sämtliche Filialen in Deutschland geschlossen, dem Konzern geht es also alles andere als gut. Das liegt unter anderem daran, dass viele Spieler*innen keine physischen Games auf Disk mehr kaufen, sondern lieber online shoppen und die Spiele einfach herunterladen. Was unter bestimmten Umständen äußerst ungünstig sein kann – wenn es zum Beispiel wie am vergangenen Wochenende einen PSN-Ausfall gibt und das PlayStation Network down ist.
PSN war down und GameStop nutzt die Gelegenheit, um gegen online gekaufte Download-Spiele zu schießen
Darum geht's: Falls ihr Freitagabend zum Beispiel die Monster Hunter Wilds-Beta auf der PS5 zocken wolltet, hattet ihr ein Problem. Das PlayStation Network war down und damit sämtliche Online-Funktionen nicht erreichbar. Kein Fortnite, kein Call of Duty und so weiter. Mittlerweile gibt es ein Sony-Statement samt Entschuldigung:
GameStop macht sich lustig: Während der Störungen des PlayStation-Networks meldete sich GameStop auf Twitter/X zu Wort und scherzte darüber, dass die Spieler*innen sich jetzt bestimmt physische Spiele wünschen würden.
Link zum Twitter-Inhalt
Genau dafür stand GameStop: In einen Laden zu gehen und sich dort eine Hülle mit Spiele-Disk zu kaufen. Dieses Spiel konnte einem in der Regel dann auch nicht durch irgendwelche Online-Probleme wieder weggenommen werden (wenn wir von Ausnahmen wie dem The Crew-Debakel einmal absehen).
Aber der Scherz geht nach hinten los: Zum einen geht es hier eher um den Unterschied zwischen Online und Offline oder zwischen Multiplayer und Singleplayer als um die Frage nach Download- oder Disk-Käufen. Immerhin können auch online erworbene und bereits heruntergeladene Spiele problemlos offline gespielt werden.
Zumindest dann, wenn ihr euren Primär-Account auf der PlayStation nutzt. Spielt ihr über ein anderes Konto, gibt es durchaus Schwierigkeiten, wenn das PSN offline ist, weil dann nicht mehr online überprüft werden kann, dass ihr die Titel wirklich zocken dürft. Dieses Problem existiert tatsächlich nicht, wenn ihr physische Disk-Games spielt.
Zum anderen ist GameStop aber nicht unbedingt in der besten Position, um Scherze zu machen. Dem Konzern geht es miserabel, in Deutschland ist er quasi nicht mehr existent und alle Filialen sind zu. Das liegt der Meinung vieler Spieler*innen nach aber nicht unbedingt daran, dass keine physischen Spiele mehr gekauft werden, sondern an der Verkaufsstrategie von GameStop.
Dementsprechend wird auch der Online-Trollversuch von der Community eher mit Spott und Häme überschüttet. Viele Reaktionen fallen sehr negativ aus und beziehen sich unter anderem darauf, dass es bei GameStop für all die physischen Spiele immer nur einen Apfel und ein Ei beim Ankauf gab.
Wie steht ihr zum PSN-Ausfall und der ewigen Frage physische versus digitale Käufe von Spielen?
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