PewDiePie aka Felix Kjellberg reagiert auf die Meldungen, dass die zu Disney gehörenden Maker Studios sowie YouTube selbst ihre Kooperation mit dem Megastar beendet haben (wir berichteten). Er entschuldigt sich für die Wörter, die er benutzt hat und gibt zu, dass der "Witz" zu weit gegangen ist: Er hatte zwei Männer dafür bezahlt, ein Schild mit antisemitischen Inhalten hoch zu halten, die keine Ahnung von der Bedeutung der Worte hatten. Auf dem Schild stand "Death To All Jews" ("Tod allen Juden").
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Aber PewDiePie belässt es nicht bei einer einfachen Entschuldigung, sondern geht direkt zum Gegenangriff über. Er attackiert die Medien im Allgemeinen und das Wall Street Journal im Speziellen. Deren Beispiele für insgesamt anscheinend neun PewDiePie-Videos mit Nazi-Symbolik oder antisemitischen Inhalten seien aus dem Kontext gerissen. Am Ende seines Statements verabschiedet sich der YouTuber dann den Tränen nahe, nachdem er kurz zuvor das Wall Street Journal beschimpft hat:
"Ich bin immer noch hier, ich mache immer noch Videos. Netter Versuch, Wall Street Journal. Versucht's nochmal, Motherfuckers."
So inszeniert sich der größte YouTube-Star der Welt vor seinen 53 Millionen Followern immer noch als Opfer. Wieso das gefährlich ist, lässt sich unter anderem sehr ausführlich in diesem Polygon-Artikel nachvollziehen. Mittlerweile gibt es auch schon eine passende Antwort des Wall Street Journals auf PewDiePies Attacke: Colleen Schwartz, eine Sprecherin von Dow Jones & Co. (denen das Wall Street Journal gehört) bekräftigt darin, weiter hinter dem ursprünglichen Bericht zu stehen. Aber damit noch nicht genug:
"Mr. Kjellberg hat einige der anderen Videos nicht angesprochen, die das Journal hervorgehoben hat. Inklusive einem, das mittlerweile heruntergenommen wurde, in dem er einen Mann zeigt, der als Jesus verkleidet ist, der sagt: "Hitler did absolutely nothing wrong" ("Hitler hat absolut nichts falsch gemacht"). In dem Video vom 22. Januar kritisiert er die israelische Website Fiverr dafür, den Account des Jesus-Darstellers zeitweise gesperrt zu haben. 'Ist es nicht ironisch, dass Juden einen weiteren Weg gefunden haben, Jesus zu verraten ["to fuck Jesus over"]?', fragt Mr. Kjellberg in diesem Video."
Was haltet ihr von der Angelegenheit?
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