Pacific Rim im Test - Wo ist die Raketenfaust?

Mit Pacific Rim erweckt Guillermo del Toro im Kino das Genre der Mega-Monster und Mega-Roboter wieder zum Leben. Pacific Rim für Android und iOS weckt bei uns im Test allerdings eher eine gewaltige Aversion.

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Wenn ich Pacific Rim auf meinem Android-Gerät spiele, muss ich immer an zwei meiner Freunde denken. Der erste ist Sebastian Schütze, der früher auch mal fürs Sims Magazin gearbeitet hat und der das Spiel sicher viel erfolgreicher zocken könnte. Nicht, dass er mehr Skill hätte als ich,…ABER er hat den schwarzen Gürtel in Karate und erkennt damit schon in der ersten Millisekunde, was ein Angreifer vorhat. Der zweite ist mein Freund Anton, der ein weiser Mann ist. Der sagt nämlich immer »Tony, das allerwichtigste an einem Spiel ist eine gute Steuerung. Da kann alles andere noch so gut sein, wenn die Steuerung nicht stimmt, dann wird dich das Spiel frustrieren.«

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Megamonster im Taschenformat

Neu ist Grundidee von Pacific Rim freilich nicht: Die Menschheit baut gigantische Roboter, um sich gegen ebenso gigantische Monster (genannt Kaijus) zu verteidigen, die einer mysteriösen Erdspalte im Pazifik entsteigen. Dieselbe Idee hatte Japan schon viel früher und das Monster aus dem Meer hieß damals Godzilla. Pacific Rim zeigt uns die Thematik aber mal wieder mit zeitgemäßer Technik und einer wirklich atmosphärischen Welt, von der sich auch etwas im Smartphone-Spiel wiederfindet.

Auch hier bin ich der Pilot eines gewaltigen »Jäger«-Roboters und auch hier ist es meine Aufgabe, große Monster zu verprügeln. Das kann man im Survival Modus (erledige so viele Kaijus wie möglich) oder im Verlauf einer Kampagne, die über 30 Missionen umfasst. Von der Welt von Pacific Rim und ihren existenziellen Problemen bekommen wir in der Kampagne allerdings nur wenig mit. Zwischen den Missionen schauen wir lediglich auf eine moderne Landkarte und werden von unserem Kommandooffizier Stacker Pentecost (Idris Elba) über die nächste Aufgabe informiert. Danach geht's los, um den Keijus in den Hintern zu treten.

Flatter wie ein Schmetterling, stich wie eine Biene

Den Angriff eines Kaiju zu parieren ist die beste Option. Die Steuerung macht es uns aber nicht leicht. Den Angriff eines Kaiju zu parieren ist die beste Option. Die Steuerung macht es uns aber nicht leicht.

Haben wir eine Mission gestartet, setzen ein paar Helikopter unseren Roboter in einer kurzen Videosequenz im Einsatzgebiet ab und sofort beginnt der Kampf mit dem Kaiju. Die Kämpfe funktionieren im Prinzip genauso wie in der bekannten Infinity-Blade-Reihe für iOS.

Wir schauen unserem Roboter etwas schräg über die Schulter. Gesteuert wird er mittels zwei Ausweich- und einer Blocken-Taste am unteren Bildschirmrand. Dazu kommen noch zwei Tasten für Spezial- und Waffenangriffe. Abgesehen davon steuern wir unsere Kampfmaschine mit Touchscreen-Gesten, über die wir normal zuschlagen oder gegnerische Angriffe parieren können. Am ungünstigsten ist es, - abgesehen von einem direkten Treffer - den Gegner nur zu blocken, denn ohne Spezialausrüstung nimmt man dabei trotzdem Schaden. Etwas besser ist schon ausweichen, da man hier dem Schaden wirklich entgeht. Optimal ist allerdings die Parade, da die Schaden verhindert und zusätzlich unsere Anzeige für Spezialattacken auflädt. Spezialattacken laden sich übrigens auch durch normale Angriffe auf, während uns eingesteckte Treffer Energie entziehen.

Vom Rhythmus her erinnern die Kämpfe irgendwie an Boxen. Es gibt sogar eine Rundenpause - immer dann wenn der Lebensbalken des Kaiju halb leer ist. Dann folgt eine kurze Sequenz, in der sich das Ungetüm aufrappeln muss und offensichtlich auch seine Strategie überdenkt. Denn im zweiten Teil der Runde ändert es sein Angriffsmuster und führt auch neue Attacken aus. Hat man ein Monster besiegt, kann man es am Ende in einem kurzen Minispiel noch ausschlachten.

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