Es ist ein altbekanntes Problem in Online-Spielen: Es kommt zu Missgunst, falschen Verdächtigungen, mangelnder Geduld mit Neueinsteigern und Beleidigungen im Chat. Auch Blizzards Overwatch hat sich nach einer eher ruhigen Anfangsphase mit einer hilfreichen Community zu einer Online-Umgebung mit äußerst rauem Umgangston entwickelt.
Dagegen möchten die Entwickler nun jedoch vorgehen. In Einem Interview mit der englischsprachigen Webseite Kotaku hat sich Jeff Kaplan nun zur Thematik geäußert und offen zugegeben, dass auch Blizzard das toxische Verhalten der Community als Problem ansieht.
"Ich denke, dass die Overwatch-Community die meiste Zeit fantastisch ist. Aber toxisches Verhalten ist nicht nur im Competitive-Play ein Problem. Ich denke, wenn ein Spiel altert, dann nimmt die dunkle Seite in den Leuten manchmal etwas Überhand. Auch kompetitives Spielen fördert das."
In den vergangenen Wochen habe man deshalb im Hintergrund ein wenig an den Systemen von Overwatch geschraubt und versucht, das negative Verhalten der Community in den Griff zu bekommen. Allzu viel über diese Mechanismen verraten möchte Kaplan aber nicht - ansonsten könnten die Spieler versuchen, sie zu umgehen, so der Game-Designer:
"Wir reden nicht darüber, da die Leute es ausnutzen würden, wenn wir zu viel darüber verraten. Aber da gibt es zum Beispiel die Melden-Funktion. Als der Competitive-Modus live ging, haben wir die ein wenig optimiert, damit sie aggressiver auf toxisches Verhalten anspringt."
Trotzdem wünscht sich Kaplan, auch mehr Dinge unternehmen zu können, die für die fairen Spieler offensichtlicher seien - ohne dass die toxischen Spieler davon profitieren würden. Unter anderem denkt man bei Blizzard wohl über ein Feedback-System nach, das die meldenden Spieler darüber informiert, wenn letztlich tatsächlich eine Strafe ausgesprochen wurde.
Es sei ärgerlich, wenn man als Spieler das Gefühl habe, dass die eigenen Meldungen völlig ins Leere laufen würden und unbeachtet blieben. Daran wolle man etwas ändern, so Kaplan abschließend. Konkrete Pläne nennt er aber nicht.
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