Manche Spiele sehen wir und sind auf den ersten Blick verzaubert. Ori and the Will of the Wisps ist eines dieser Spiele. Bereits der Vorgänger Ori and the Blind Forest konnte unser Herz im Jahr 2015 im Sturm erobern und erzielte im GamePro-Test mit einer 90er-Wertung Bestnoten. Die Entwickler selbst bezeichnen ihr Spiel als eine Art atmendes Gemälde, das von der bekannten japanischen Animationsschmiede Studio Ghibli inspiriert wurde.
Vom Spielprinzip ist Ori ein sogenanntes Metroidvania. Wir hüpfen und kämpfen uns durch eine weit verzweigte Welt. Und schalten dabei Schritt für Schritt neue Fähigkeiten frei, die uns in zuvor versperrte Areale führen. Doch was macht das Spiel mit der kleinen außerirdischen Katze mit den langen Schlappohren so besonders? Es ist die melancholische Atmosphäre und die an manchen Stellen tief traurige Geschichte, durch die wir das kleine Wesen sofort in unser Herz schließen.
An dieser Stelle eine kleine Warnung: Auch wenn es die Optik nicht erahnen lässt, Ori war und ist kein leichtes Spiel. Viele Stellen, so die Entwickler, werden erneut eurer ganzes Können am Pad abverlangen. Dank der deutlich offeneren Spielwelt im zweiten Teil, könnt ihr Stellen an denen ihr Probleme habt vorerst auslassen. Gestärkt mit neuen Fähigkeiten und neuem Mut kehrt ihr später zurück.
Super-Ori
Der Nachfolger zu einem bereits sehr guten Spiel hat es nie leicht. Schließlich sollte er möglichst noch eine Schippe Spielspaß drauflegen. Einen Punkt können wir an dieser Stelle direkt abhaken: Ori and the Will of the Wisps sieht dank verbesserter Lichteffekte, Objekte-Physik und noch mehr Liebe zum Detail schlicht und ergreifend atemberaubend aus. Das Rädchen, an dem die Entwickler jedoch am meisten geschraubt haben, ist das Gameplay. Ein Fokus lag dabei auf mehr Vielfalt im bereits spaßigen, jedoch auf Dauer nicht wirklich abwechslungsreichen Kampfsystem des Vorgängers.
Dank unterschiedlicher Waffentypen und dem in Scharmützeln variantenreich einsetzbaren neuen Greifhaken, soll sich das ändern. Im Gespräch mit Thomas Mahler, Game-Director der Moon Studios, wird der Vergleich zu den Charakterklassen aus Blizzards Diablo-Reihe gezogen. Doch das ist nicht alles. Dank überarbeitetem Skill-System könnt ihr Ori ganz eurem Spielstil anpassen. Dazu findet ihr im Verlauf eurer Reise Kristalle, die primär als passive Boni dienen, aber auch aktiv Einfluss auf eure Fähigkeiten und Waffen haben.
Ihr spielt trotz begrenzter Durchschlagskraft gerne mit dem Bogen? Mittels gefundener aktiver Fähigkeit schießt dieser nun drei Pfeile. So schaltet ihr Gegner mit Leichtigkeit aus der Ferne aus und seht dabei noch verdammt cool aus. Um das Spiel durch gewonnene Fähigkeiten nicht zu leicht zu machen, stehen euch im Charakterbildschirm nur begrenzt Slots zur Verfügung. Doch keine Sorge, ihr könnt diese jederzeit austauschen. Das ist vor allem bei schweren Passagen, in denen entweder eure Kampfkraft oder euer Geschick am Pad gefragt ist sehr hilfreich.
It's a me, Ori!
Doch nicht nur das Kampfsystem soll für mehr Abwechslung sorgen, auch die Welt wird nach Aussage der Entwickler vielfältiger und belebter. So soll es stark voneinander abweichende Areale innerhalb der Spielwelt geben. Sowohl optisch, als auch in puncto Gameplay kommt so keine Langeweile auf. Als Vorbild, so Mahler, dienen die Spiele rund um Nintendos beliebten Klempner Mario höchstpersönlich.
Mahler bestätigt zudem, dass deutlich am Quest-System gearbeitet wurde. So habt ihr auch neben der Hauptstory durch Nebenaufgaben mehr als genug zu tun. Immer wieder trefft ihr mit Ori auf NPCs, die mit der ein oder anderen Bitte an euch herantreten. In der Demo haben wir zudem Bekanntschaft mit einem Kartografen gemacht, der euch Stück für Stück Einsicht in den Aufbau der Spielwelt gewährt und euch Pfade zeigt, die ihr zuvor womöglich verpasst habt.
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