Orcs must die! Unchained - Orcs Must Drei!

Am 29. März startet die Open Beta von Orcs Must Die! Unchained und zeigt, dass das Tower-Defense-Spiel nicht mehr nur MOBA-Fans, sondern auch die Spieler der ersten Teile ansprechen will.

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Stagnation ist nicht gut. Wir brauchen Veränderungen, um uns nicht zu langweilen, wir möchten ständig neue Reize. Veränderung ist nicht gut. Wir wollen, dass alles so bleibt wie es früher gut war - bis wir uns langweilen. Die Entwickler von Orcs Must Die! Unchained kennen das Dilemma bestimmt.

Bei der Ankündigung freuten sich alle, die ihre Todeslabyrinthe schon immer an echten Menschen ausprobieren wollten. Der dritte Teil der Tower-Defense-Reihe sollte sich nämlich auf PvP-Schlachten konzentrieren, in denen zwei Fünferteams im MOBA-Stil aufeinanderprallen.

Gleichzeitig bedeutete der Schritt für viele Fans der Einzelspieler- und Koop-Vorgänger, dass Orcs Must Die! Unchained erst mal vom Radar verschwinden konnte; war ja inzwischen eh nur noch ein weiteres PvP-Fest und dann auch noch F2P!

Beta-Start und Frühspieler-Bonus
Die Open Beta von Orcs Must Die! Unchained startet am 29. März für den PC, die PS4-Fassung folgt zu einem noch nicht festgelegten, späteren Zeitpunkt. Wer sich das Spiel in der Beta anschaut, kann seine Fortschritte in die Release-Version übernehmen und erhält außerdem einen speziellen Charakterskin als Belohnung.

Das ist Orcs Must Die! 3

Als die Jungs von Publisher Gameforge bei uns aufschlagen, um den Build für die Open Beta von Orcs Must Die! Unchained vorzuführen, zeigt sich jedoch schnell, dass die Sorgen um den dritten Teil unbegründet waren.

Aus dem Nebenprojekt der Entwickler, doch mal einen kleinen PvE-Testbereich zu basteln, ist nämlich inzwischen auch das geworden, was sich die Fans der ersten beiden Teile (dazu gehört auch der Autor!) am meisten wünschen: ein Orcs Must Die! 3, das sich ganz auf Koop-Verteidigungsgefechte konzentriert!

Denn auch wenn der Name bleibt, erleben wir das bekannte Gameplay der Vorgänger - mit einigen kleinen Änderungen hier und da. Immer noch suchen wir uns vor dem Spiel das Arsenal an Fallen aus, das wir mitnehmen. Immer noch hacken und zaubern wir uns durch immer härtere Wellen von Feinden.

Mehr Gegnervielfalt: Neben Orks, Ogern und anderen Monstern kämpfen wir nun auch gegen menschliche Feinde – im PvP-Modus in clever, im PvE in dümmlich, aber motiviert. Mehr Gegnervielfalt: Neben Orks, Ogern und anderen Monstern kämpfen wir nun auch gegen menschliche Feinde – im PvP-Modus in clever, im PvE in dümmlich, aber motiviert.

Die Veränderungen im Vergleich zu den ersten beiden Teilen beziehen sich vor allem auf das Drumherum, nicht so sehr auf den Inhalt. Vor und nach jeder Partie schauen wir uns jetzt im Shop und der Werkstatt um, wo wir neue Helden kaufen, Fallen verbessern und unser Kartendeck für kommende Schlachten zusammenstellen.

Das klingt absolut nach F2P und sieht auch genauso aus, allerdings ohne auf nervige Bezahlinhalte geschubst zu werden. Bis auf besondere Heldenskins können wir nämlich alle Helden, Verbesserungen und Verbrauchsgüter selbst herstellen, mit Beute, die wir uns in den Schlachten verdienen. Und die Skins wiederum können wir auch in Kisten finden, die wir manchmal nach Spielende bekommen.

Der Humor der Serie kommt auch im dritten Teil nicht zu kurz. Unsere Feinde sind grotesk dämliche, mittlerweile aber immerhin schick gekleidete Feldherren und Monster, die Welle um Welle von grenzdebilem Fußvolk gegen uns werfen. Der Humor der Serie kommt auch im dritten Teil nicht zu kurz. Unsere Feinde sind grotesk dämliche, mittlerweile aber immerhin schick gekleidete Feldherren und Monster, die Welle um Welle von grenzdebilem Fußvolk gegen uns werfen.

Größer, viel größer

Viele Helden besitzen einzigartige Fähigkeiten, der Zwerg etwa buddelt Tunnel, die ihn und sein Team schnell von einem Ort zum anderen reisen lassen. Viele Helden besitzen einzigartige Fähigkeiten, der Zwerg etwa buddelt Tunnel, die ihn und sein Team schnell von einem Ort zum anderen reisen lassen.

Und herzustellen haben wir einiges, immerhin erwarten uns statt der zwei Helden aus dem direkten Vorgänger gleich 12 Recken, die alle gängigen Fantasy-Rollenspiel-Nischen abdecken: Zum Kampfmagier und der Zauberin aus den früheren Teilen stoßen tunnelgrabende Zwerge, Assassinengnolle oder Frostbarbaren, die sich auf acht Maps mit Monstern kloppen.

Die Helden sind allesamt so ausbalanciert, dass sie sowohl fürs PvE als auch für PvP-Kämpfe funktionieren - klar, ein Barbar, der stark auf Mobilität und Kontrolleffekte setzt, fühlt sich eher nach PvP an als der klassische Kampfmagier, das mindert seine Kampfkraft gegen KI-Gegner aber nicht.

Ist die Wahl gefallen, stürzen wir uns direkt ins Gefecht. Auch hier gibt's ein paar kleinere Neuerungen, etwa die KI-gesteuerten Wächter-Soldaten, von denen wir uns zwei vor dem Kampf aussuchen und die wir an festgelegten Stellen auf der Karte einmalig platzieren.

Je nachdem, welche Wache wir ausgesucht haben, gibt's dabei Boni für den cleveren Einsatz, denn nicht jeder Wächter erhält an jeder Stelle die gleichen Boni. Außerdem sollten wir darauf achten, die Begleiter nicht zu verschwenden, weil sie nach dem Tod auch in den Zwischenphasen nicht mehr aufstehen.

Alle Helden von Orcs Must Die! Unchained sind für den PvP-Modus ausbalanciert, funktionieren aber auch im PvE gut. Einigen Fähigkeiten merkt man allerdings an, dass sie gegen menschliche Gegner sinnvoller sind als gegen die KI. Alle Helden von Orcs Must Die! Unchained sind für den PvP-Modus ausbalanciert, funktionieren aber auch im PvE gut. Einigen Fähigkeiten merkt man allerdings an, dass sie gegen menschliche Gegner sinnvoller sind als gegen die KI.

Wie früher, aber in besser

In den Vorgängern gehörten die Gnolle noch zu den nervigsten Feinden, in Orcs Must Die! Unchained schicken wir selbst einen als spielbaren Helden in die Schlacht. In den Vorgängern gehörten die Gnolle noch zu den nervigsten Feinden, in Orcs Must Die! Unchained schicken wir selbst einen als spielbaren Helden in die Schlacht.

Stapfen die Orks schließlich heran, überlegen wir uns, wie wir sie am besten zwischen Fallen und Heldenfähigkeiten zu Combo-Punkten verarbeiten. Die Skills teilen sich auf Waffenmodi (primär und sekundär), zwei aktive Fähigkeiten und einen passiven Heldenbonus auf, die teilweise aufeinander aufbauen, um besonders viel Schaden anzurichten.

Das macht vor allem im Zusammenspiel mit anderen Charakteren und deren Fähigkeiten Spaß, auch wenn die ersten Minuten im Spiel genauso unübersichtlich chaotisch ablaufen wie in den ersten beiden Teilen.

Ebenfalls neu: erreichen wir bestimmte Level (3/6/9/12) dürfen wir mit Upgrades die Skills weiter spezialisieren. Der Feuerwind unserer Magierin kostet dann beispielweise weniger Mana, der Schild des Barbaren blockt Schaden fortan vollständig ab.

Was uns auf den Maps widerfährt, hängt dabei jedoch nicht nur von unserem Geschick und der Fallenplatzierung ab, sondern auch vom Schicksal. Orcs Must Die! Unchained würfelt im Hintergrund aus, an welchen Eintrittspunkten Orks die Karte betreten und welche Feindhelden uns das Leben schwermachen.

So kommt selbst bei der zigsten Wiederholung nicht so schnell Langeweile auf - und so wie's aussieht, werden wir die Maps in nächster Zeit gut kennenlernen, schließlich bietet Unchained in der Beta-Fassung genau das, was wir uns als Singleplayer- und Koop-Fans wünschen, ohne auf die eigentliche Innovation, den PvP-Modus, zu verzichten.

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