Kein Hingucker
Operation Flashpoint: Red River hat aber auch seine guten Momente, was vor allem an den recht interessanten Missionen liegt. Knox weist euch unmissverständlich an, in welches »verfickte Scheißgebiet« es als nächstes geht. Wie in Socom: Special Forces bekommt ihr Wegpunkte vorgesetzt, die ihr aber nicht sklavisch abarbeiten müsst, sondern euch auch Alternativrouten aussuchen könnt. In den Einsätzen ist immer was los: Versorgungskonvois wollen eskortiert werden, andere Einheiten benötigen schnelle Unterstützung, weil sie eingekesselt sind, oder ihr erkundet entlegene Bergpfade, wo euch hinter Hecken und Felsen aufmüpfige Gegner auflauern. Dann wiederum befreit ihr besetzte Dörfer, entschärft Sprengsätze oder erobert feindliche Stellungen. Spielt ihr im Hardcore-Modus, entfallen Zielhilfe, Kontrollpunkte und HUD-Displays, was das Spiel dann fast unmenschlich schwer macht.
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Da die Steuerung ohnehin recht schwammig ist, dürften sich die höchste Schwierigkeitsstufe primär masochistisch veranlagte Zockernaturen antun. Technisch bekleckert sich Codemasters nicht mit Ruhm: Wo die hohe Weitsicht und Details wie das Nachladen der etlichen Originalwaffen durchaus überzeugen, sind wabernde, oft niedrig aufgelöste und ins Bild ploppende Texturen ebenso nicht zeitgemäß wie störende Clipping-Fehler. So bleibt etwa der Kopf eines eliminierten Gegners in der Wand stecken, Waffen schweben wie ein Wunder in der Luft oder es kommt sogar zu hässlichen Zeilenverschiebungen und Bildfehlern. Beim Sound nerven neben den Knox-Tiraden die sich ständig wiederholenden Kommentare eures Teams, wobei die deutsche Sprachausgabe immerhin passabel ist.
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