Aber bitte mit Story
Dass ein Open-World-Spiel hauptsächlich mit seiner Spielwelt steht und fällt, wird bei unserer Frage »Wie wichtig sind Ihnen folgende Aspekte eines Open-World-Spiels?« deutlich. Spielwelt und Umgebung bewerten 82 Prozent als sehr wichtig, weniger als ein Prozent wählten »weniger wichtig« oder »egal«.
Auch die Story sollte laut den Umfrageteilnehmern bei Open-World-Titeln auf keinen Fall zu kurz kommen: 72 Prozent halten die Geschichte für sehr wichtig, nur für 0,35 Prozent ist die Story egal. Auch Abwechslung und glaubwürdige NPCs und Charaktere dürfen nicht fehlen.
Eher weniger Spieler achten auf eine besonders gute Grafik oder eine ausgefeilte KI. Völlig unwichtig ist den meisten schließlich ein Multiplayer-Modus oder Koop-Varianten – offene Spielwelten werden vorzugsweise alleine erkundet.
Komfortfunktionen erleichtern das Heldenleben, können aber der Glaubwürdigkeit von Rollenspielwelten schaden - das sagt Michael Graf in seiner Kolumne. Aber wie viel Unterstützung und wie viel Eigenverantwortung wollen die Spieler eigentlich selbst? Selbstgesetzte Wegmarkierungen sowie eine Minimap sehen die meisten Spieler als unabdingbar, auch eine Schnellreisefunktion ist ein gern gesehenes Feature.
Questmarker sollten dagegen am besten optional zuschaltbar sein, sagen mehr als 60 Prozent der Teilnehmer. Als unnötig werden automatische Fortbewegung (wie z.B. das Autopilot-Reiten in The Witcher 3 oder das Fahren in Far Cry 4) sowie eine vorgezeichnete Route zum Zielpunkt und die Locations von Collectibles auf der Karte angesehen. Bei der Erkundung der Spielwelt wollen die Spieler also durchaus gerne weniger bei der Hand genommen werden.
Bauen ist in
Die Open-World-Hoffnung schlechthin ist derzeit Fallout 4. Über 70 Prozent der Befragten freuen sich auf das Endzeit-Rollenspiel und keinem Open-World-Entwickler bringt man so viel Vertrauen entgegen wie Bethesda.
Ein weiterer Vorteil von Fallout 4: Das umfangreiche Crafting-System ermöglicht erstmals auch Housing. So lassen sich ganze Außenposten im Ödland aus dem Boden stampfen und individuell gestalten.
Auch das jüngst erschienene Metal Gear Solid 5 punktet mit dem Auf- und Ausbau einer eigenen Basis. Und das kommt an: Housing belegt den ersten Platz unter den überzeugendsten Zusatz-Features für Open-World-Spiele. Auch starke und charakteristische Antagonisten wie Vaas oder Pagan Min aus der Far-Cry-Reihe sind für viele Spieler eine willkommene Besonderheit in der Open-World-Landschaft.
Den zweiten Platz auf der Vorfreude-Liste belegt übrigens Tom Clancy's The Division mit gut 30 Prozent der Stimmen, den dritten Platz teilen sich die Abrissbirnen-Simulation Just Cause 3 und das ambitionierte Mittelalter-Projekt Kingdom Come: Deliverance mit jeweils genau 25,53 Prozent Stimmanteil.
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