Mit One Punch Man: A Hero Nobody Knows schickt sich Hobby-Superheld Saitama erstmals an, die Heimkonsolen zu erobern. Den Titel gebenden unbekannten Helden baut ihr euch zu Beginn des Abenteuers selbst zusammen. Als Nachwuchs-Superheld stürzten wir uns während unseres Anspieltermins bei Bandai Namco auf der PlayStation 4 in den Kampf gegen Monster und Verbrecher.
Ihr seid der Held
Nach einigen Minuten im recht umfangreichen Charakter-Editor bastelten wir uns unsere zumeist leider äußerst schweigsame Spielfigur aus Versatzstücken verschiedener One-Punch Man-Charaktere zusammen, die wir wild durcheinanderwürfeln durften. Der Editor ermöglicht herrlich abgedrehte Kreationen und ein erstes Highlight des Titels, wird doch bereits hier die Liebe fürs Detail klar ersichtlich.
Anschließend folgt das Tutorial, welches aus einem ellenlangen Monolog des für das Videospiel geschaffenen Original-Charakters Lecture Man (selten war ein Name passender) und viel zu vielen Textboxen besteht. Doch dann dürfen wir uns endlich in Z-City umschauen.
Die Stadt ist von Beginn an frei begehbar, auch wenn wir einzelne Abschnitte der Spielwelt erst durch das Abschließen von Missionen freischalten müssen. Dabei lohnt es sich für uns besonders mit den Bewohnern der Stadt in Kontakt zu treten, denn diese haben oftmals kleinere Aufträge für uns, die unseren Ruf aufbessern. Erreicht dieser einen bestimmten Wert, erhalten wir von der Heldenvereinigung offizielle Aufträge, welche die Story des Titels vorantreiben - und hier wird es besonders interessant.
Alte Bekannte: Immer wieder treffen wir auf bekannte Charaktere der Manga- und Anime-Vorlage. Zunächst sind es eher Nebencharaktere wie Mumen Rider, doch auch versierte S-Klasse Helden wie Silver Fang laufen uns über den Weg, die unser Potential als angehender Superheld erkennen.
Während unseres Kampfes gegen das Monster Vaccine Man wird es schließlich spannend, denn plötzlich eilt uns Saitama zu Hilfe, der den Gegner mit einem einzigen Schlag zerlegt. Was zuvor lediglich dezent angedeutet wurde, ist spätestens hier absolute Gewissheit, denn unsere Geschichte ist mit der aus der Vorlage bekannten Story rund um Saitama verwoben. Das ist ein cooler Twist, schließlich lässt dieser uns die Ereignisse aus einer unverbrauchten Perspektive neu erleben - aus unserer.
Serious Punch! OPM punktet mit flotter Action
Wir kämpfen uns also immer weiter durch Z-City, was stets in abgeschlossenen 3D-Arenen stattfindet. Stehen wir zunächst kleinen Fischen wie Dieben oder Schlägern gegenüber, gesellen sich bald diverse Monster hinzu, die wir nach allen Regeln der Beat'em'Up-Kunst verdreschen dürfen. Die Steuerung ist hierbei schön simpel gehalten, wir teilen mit leichten und harten Schlägen aus, können springen und blocken.
Bei letzterem ist das Timing entscheidend, denn ist das perfekt, teleportieren wir uns hinter unseren Gegner und können ihm mit unseren freischaltbaren Super-Attacken den Rest geben. Zusätzliche Würze bekommen die Kämpfe durch weitere Charaktere, die wir in bester Tag Team-Manier einwechseln dürfen - auch Saitama selbst.
Unsere Superheldenreise hatte Potential & kleine Schönheitsfehler
Getrübt wurde die Freude lediglich durch vereinzelte Slowdowns, was angesichts der durchaus schicken, jedoch nicht umwerfenden Optik schade ist. Dies sind jedoch keineswegs Probleme, die die Entwickler nicht noch bis zum Release des Spiels in den Griff bekommen könnten. Speziell One-Punch Man-Fans dürfen sich auf einen Titel voller Fan-Service freuen, der genug spielerische Tiefe bietet, um für längere Zeit zu motivieren.
Freut ihr euch bereits auf One-Punch Man: A Hero Nobody Knows?
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