Nintendo - YouTuber PewDiePie kritisiert die Let's-Play-Pläne

Der weltweit berühmte YouTuber »PewDiePie« hat Nintendos Pläne rund um das sogenannte Creators-Programm öffentlich kritisiert. Dabei prangert er unter anderem die Kurzsichtigkeit des japanischen Herstellers an.

Der berühmte YouTuber »PewDiePie« hat das Creators-Programm von Nintendo scharf kritisiert. Der berühmte YouTuber »PewDiePie« hat das Creators-Programm von Nintendo scharf kritisiert.

Das erst kürzlich vorgestellte Creators-Programm von Nintendo für Let's Plays schlägt noch immer hohe Wellen. Mittlerweile hat sich mit »PewDiePie« auch einer der größten und weltweit erfolgreichsten YouTuber zu Wort gemeldet - und Nintendos Pläne scharf kritisiert.

»PewDiePie«, der mit bürgerlichen Namen Felix Arvid Ulf Kjellberg heißt, hat bei Tumblr Stellung zu dem Creators-Programms genommen und dabei nicht mit deutlichen Worten gegeizt. Dabei prangert er unter anderem die Kurzsichtigkeit des japanischen Herstellers an.

»Ich denke auch, dass es für diejenigen YouTube-Kanäle ein Schlag ins Gesicht ist, die sich exklusiv auf Nintendo-Spiele fokussieren. Diejenigen Leute, die der Community geholfen und Leidenschaft gezeigt haben, werden jetzt am meisten hängengelassen.

Nintendo hat jedes Recht, das so zu handhaben - so wie jeder andere Entwickler und Publisher auch. Es würde kein >Let's Play< ohne die Spiele geben. Und wir YouTuber stehen dieser Tatsache sehr demütig gegenüber. Doch was sie dabei komplett übersehen, ist die kostenlose Darstellung und Publicity, die sie von YouTube beziehungsweise den YouTubern erhalten. Welchen besseren Weg gibt es denn, ein Spiel zu verkaufen oder zu bewerben, als jemanden, den man mag, beim Spielen zuzusehen und dabei auch noch Spaß zu haben?«

Nintendo hat mit dem Creators-Programm ein neues Kontroll-System etabliert, über das sich sämtliche Streamer und Let's Player zunächst registrieren müssen, bevor sie Nintendo-Inhalte in ihren Videos verwenden dürfen. Der Publisher, Entwickler und Konsolenhersteller schiebt sich quasi zwischen die Video-Plattformen und die Video-Ersteller - und lässt sämtliche Werbeeinnahmen erst einmal in die eigene Tasche fließen. Erst anschließend werden sie anteilsmäßig ausgezahlt: Wer einen Kanal betreibt, der ganzheitlich aus Nintendo-Themen besteht, darf 70 Prozent seiner Werbeeinahmen behalten. Alle anderen erhalten lediglich 60 Prozent ausgezahlt.

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