Trotz Preisdiskussion und Nintendo-Spieleflaute zu Beginn: Ich bin fest entschlossen, mir die Nintendo Switch direkt zum Launch zu kaufen. Warum? Na, wegen The Legend of Zelda: Breath of the Wild natürlich. Das war bislang allerdings auch der einzige Titel, den ich als festen Kauf eingeplant hatte. Bislang.
Denn auf dem Nintendo-Switch-Anspielevent in München konnte ich zusammen mit Mirco den Action-Puzzler Snipperclips im Tabletop-Modus anspielen. Das war mir zunächst nur wegen des coolen Papierstils aufgefallen und wegen der begeistert dreinschauenden Menschen, die gebannt vor den Anspielstationen saßen. Snipperclips war nämlich das einzige Spiel bei dem Event, wo man sich immer in eine Warteschlange einreihen musste.
Und schon Sekunden nachdem Mirco und ich die Joy-Cons in die Hand genommen hatten, konnte ich verstehen, warum dieses Spiel jeder sehen und spielen wollte. Snipperclips ist der Hammer! Warum? Weil es clevere Rätsel mit niedlicher Optik vermischt und dabei konsequent auf Kooperation setzt.
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Man kontrolliert im Spiel die beiden Papierfiguren Snip (rot) und Clip (gelb). Gemeinsam müssen sie in einer Reihe von Levels im Papier-Look kleinere Aufgaben erledigen, zum Beispiel einen Stift in einen Spitzer schieben oder einen Ball in einen Korb werfen. Die beiden Figuren können zum Beispiel aufeinander hüpfen, so kommt man dann zum Beispiel an Schalter oder höher gelegene Objekte.
Spaß am Schneiden
Der Kniff ist aber etwas anderes: Die beiden Figuren können sich überlagern und mit einem Tastendruck schneidet man dann das überlagerte Stück aus der anderen Figur heraus. So werden Snip und Clip selbst zu Hilfsmitteln, um die Rätsel zu lösen.
Schnell beginnen dann natürlich die Schädel zu qualmen. Wie drehe ich meine Figur, damit man welches passende Stück herausschneiden kann? Welche Form ist notwendig? Dieses Grübeln und Ausprobieren allein ist schon spaßig und wenn man sich mal vertut, ist das überhaupt kein Problem: Ein Knopfdruck und die beiden Papiermännchen haben ihre ursprüngliche Form (ausgefülltes U) wieder.
Snipperclips - Screenshots ansehen
Besonders cool finde ich auch, dass man erstmal herausfinden muss, was für die Rätsellösung zu tun ist. In einem Level versuchten Mirco und ich beispielsweise erst mehrere Minuten lang vergeblich, einige Luftballons an einen bestimmten Punkt zu bringen, wir waren felsenfest davon überzeugt, dass das die Lösung wäre. Bis wir dann herausfanden, dass wir uns gegenseitig anspitzen und die Ballons zum Platzen bringen können - was dann auch letztendlich richtig war. Längeres Herumprobieren resultiert übrigens ganz gerne mal in rabiatem Kaputtschnippeln des Mitspielers - fiese Sabotage ist durchaus Teil des Spielspaßes!
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Fünf kurze Level konnten Mirco und ich spielen, danach war die Demo von Snipperclips leider schon zu Ende. Das lässt mich sowohl mit einem Wunsch als auch einer Sorge zurück. Ich will mehr Levels!
Die Frage bleibt natürlich, wieviele es dann im fertigen Spiel geben wird. Mindestens 100 sollten es meiner Meinung nach schon sein. Auf den Umfang bin ich ebenso gespannt wie auf den 4-Spieler-Modus, der bislang noch nicht enthüllt wurde. Eins steht nach dem extrem spaßigen Anspielen für mich aber schon fest. Nach Breath of the Wild wird Snipperclips mein zweites Switch-Spiel werden. Der Titel erscheint irgendwann im März exklusiv als Download-Titel.
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Fazit
Tobias Veltin
@Frischer Veltin
Ich bin ganz ehrlich: Snipperclips hat mir von all den Titeln, die ich auf dem Switch-Event anspielen konnte, am meisten Spaß gemacht. Das lag sicher zwar auch daran, dass ich die Zelda-Demo schon vorher kannte, trotzdem kam beim ungewöhnlichen Puzzlen zusammen mit Mirco der größte Spaß auf. Die Optik ist putzig, die Koop-Mechanik ausgefeilt und die Rätsel auf angenehm lösbaren, aber trotzdem knifflligen Niveau. Außerdem ist Snipperclips meiner Meinung nach einer der wenigen Titel, die auch wunderbar im Tabletop-Modus funktionieren, weil das Geschehen nicht im Splitscreen, sondern auf dem kompletten Bildschirm angezeigt wird. Das alles hat mir enorm Lust auf mehr gemacht und ich freue mich schon riesig darauf, im März zusammen mit Mirco weiterzurätseln.
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