Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem es keine neuen Gerüchte zur kommenden Konsole von Nintendo gibt. Mittlerweile werden sie jedoch immer konkreter und gewinnen an Glaubwürdigkeit. Quellen, die Nintendo nahestehen, grenzen nun den Release-Zeitraum ein und geben eindeutige Hinweise auf die verbaute Hardware.
Ein großer Schritt zurück beim Display
Gleich mehrere Insider haben sich gegenüber der britischen News-Webseite VideoGameChronicle (VGC) zum Switch-Nachfolger geäußert.
Die anonym gehaltenen Personen, die laut der Aussage von VGC Kenntnis von Nintendos Next-Gen-Plänen erlangt haben, sprechen von einer Hybrid-Konsole, die der Switch sehr ähnelt. Sie kann also portabel und auch stationär genutzt werden.
Zwei Quellen sprachen dahingehend auch von dem Bildschirm im mobilen Modus. Der soll überraschend konventionell ausfallen und auf die OLED-Technik des jüngsten Spross in der Switch-Familie verzichten.
Statt farbenfroher Kontraste geht es zurück zu einem LC-Display, wie es zuvor schon bei der originalen Switch verbaut wurde. Das besticht ausschließlich mit einer höheren Helligkeit, verliert aber eindeutig bei der Farbreinheit.
Wieso greift Nintendo zur älteren Bildschirm-Technologie? Laut der Insider nimmt Nintendo Einschränkungen beim Display hin, um die Kosten niedrig zu halten. Die sollen unter anderem aufgrund des gewachsenen Speicherbedarfs von Spielen in die Höhe schnellen.
Denken wir an Titel wie Star Wars: Jedi Survivor oder Final Fantasy 16, dann reift die 100 GB-Marke immer mehr zum Standard heran, anstatt die Ausnahme zu bleiben.
Ganz so viel wird es bei einem Hybrid-Handheld sicher nicht, da die Auflösung der Texturen und Videosequenzen deutlich geringer ist, bereits bei der Switch war für Vielspieler aber schon eine microSD-Speichererweiterung quasi notwendig.
Es gab schon frühere Hinweise auf ein LC-Display: Aufgrund von früheren Kooperationen ist ein Finanzbericht des Bildschirmherstellers Sharp im Zusammenhang mit der noch nicht angekündigten Nintendo-Konsole interessant.
Das Unternehmen schrieb, die eigenen LCD-Produktionslinien für den Auftrag eines großen Konsolenherstellers bis Ende März 2024 umstellen zu wollen. Nintendo wurde zwar nicht direkt genannt, käme aber als Abnehmer infrage, vor allem, wenn wir den möglichen Release-Zeitraum bedenken.
Ein Release 2024 wird immer wahrscheinlicher
In den vergangenen Wochen wurde immer wieder das Frühjahr 2024 als möglicher Release aufgrund von Zuliefererangaben genannt. VGC geht allerdings eher vom Weihnachtsgeschäft 2024 aus, da auch die Quellen des Online-Magazins den Launch darauf datieren.
Und das gleich aus mehreren Gründen: Nintendo liefert gerade wohl viele Test-Kits aus, damit Spieleentwickler*innen ihre kommenden Titel darauf optimieren können.
So auch an spanische Teams, wie kürzlich herausgekommen ist:
Außerdem wolle das Unternehmen genug Konsolen vorproduzieren, um sich nicht in ähnliche Lieferengpässe wie Microsoft und Sony zu manövrieren. Beide Hersteller kämpften zu Beginn der PS5- und Xbox Series X|S-Generation mit massiven Produktionsschwierigkeiten.
Insbesondere Spiele sollen eine zentrale Rolle bei der Verkaufsstrategie einnehmen: Anders als damals bei der Wii U, die Gelegenheitsspieler*innen wenige Anreize für ein Upgrade lieferte, soll Nintendo an einem starken Spiele-Line-Up für Ender 2024 arbeiten, damit sich die Konsole schnell etablieren kann.
Auch gegenüber der PS5 und Xbox Series X|S, die zwar nicht als direkte Konkurrenz gelten, aber aufgrund der Lieferverzögerungen noch immer als recht neu am Markt wahrgenommen werden. Das könnte zur Gefahr für die neue Nintendo-Konsole werden, die in die Fußstapfen der extrem erfolgreichen Switch treten muss.
Nintendo braucht starke Verkaufsargumente
Die Switch hat sich über einhundert Millionen mal verkauft, von Jahr zu Jahr nimmt das Interesse aber im zweistelligen Prozentbereich ab. Nintendo braucht also starke Anreize, die sich von dem Handheld-Hybrid abheben. Bisherige Informationen lesen sich aber eher zurückhaltend.
Spiele sollen wieder digital und auch physisch auf Steckkarten erscheinen, dann wäre da noch der portable Modus und Nintendo selbst hat schon angekündigt, dass der Wechsel auf die neue Plattform via eures Nintendo-Online-Accounts flink vonstatten gehen soll.
In allzu weiter Ferne erscheint die nächste Nintendo-Konsole also nicht mehr zu sein, in den kommenden Wochen und Monaten erfahren wir ja vielleicht schon mehr über sie – und dann auch bitte auf offiziellem Weg!
Würde euch ein Rückschritt zur LCD-Technik eher stören oder sind euch andere Aspekte der Hardware wichtiger?
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