Nintendo will sich selbst treu bleiben, anstatt andere Firmen aufzukaufen

Nintendo steht den vielen Übernahmen in der Games-Industrie kritisch gegenüber. Gegen den Kauf von Studios hat das Unternehmen grundsätzlich nichts, doch es gibt Grenzen.

Nintendo wird sich zukünftige Übernahmen zweimal überlegen. Nintendo wird sich zukünftige Übernahmen zweimal überlegen.

Activision Blizzard und ZeniMax/Bethesda auf der einen Seite - Bungie, Bluepoint und Firesprite auf der anderen Seite. Microsoft und Sony befinden sich momentan in einer Art Kaufrausch und wollen auch in Zukunft weiter Unternehmen aufkaufen, um ihre Marken zu stärken. Bei Nintendo sieht man diesen Weg kritisch und will wie immer einen eigenen Pfad einschlagen.

Nintendo will die Firmen-DNS nicht verwässern

Gegenüber Bloomberg (Paywall) äußert sich Nintendos Präsident Shuntaro Furukawa zu der Welle an Übernahmen in der Branche. Die Aussage ist klar: Nintendo macht da nicht mit. Zwar habe das Unternehmen nichts gegen den Kauf von Studios, doch nur in einem kleinen Rahmen und wenn diese wirklich in die Unternehmens-Struktur passen würden:

Unsere Marke fußt auf Produkten, die von unseren Angestellten mit Hingabe erschaffen werden, und zu viele Leute ohne die Nintendo-DNS in unserer Firmengruppe zu haben, wäre kein Vorteil für das Unternehmen.

Nintendo hat es (momentan) nicht nötig: Ein Grund, warum Nintendo bei der voranschreitenden Konsolidierung der Branche nicht in Panik verfällt, sind die eigenen starken Marken. Auf der Switch konnten 13 Spiele den Meilenstein von zehn Millionen verkauften Einheiten erreichen. Viele Franchises von Nintendo feiern auf der Hybrid-Konsole ihre mit Abstand erfolgreichsten Ableger.

Sechs Titel schafften auf der Switch sogar die 20 Millionen-Marke:

Die Switch ist noch lange nicht am Ende: Laut Furukawa befinde sich die Hybrid-Konsole noch mitten in ihrem Lebenszyklus. Er sehe eine gute Ausgangsposition für 2022, da die Switch im Gegensatz zu vielen anderen Konsolen in ihrem sechsten Jahr nicht zu schwächeln beginne.

Die Zahlen unterstreichen das. Bis 2021 erreichte die Switch 103,54 Millionen verkaufte Einheiten und konnte so riesige Erfolge feiern. Damit konnte Nintendo nicht nur die eigene Wii überholen, sondern sich auch in den Top fünf der erfolgreichsten Konsolen platzieren. Am Ende könnte die Switch sogar den Kampf mit den Spitzenreitern Nintendo DS (154,90 Millionen verkaufte Einheiten) und PS2 (157,68) aufnehmen.

Die Switch OLED hat das Leben der Konsole noch einmal verlängert:

Mit der neuen Switch baut Nintendo seine größten Stärken aus Video starten 10:40 Mit der neuen Switch baut Nintendo seine größten Stärken aus

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Gibt es bald Neuigkeiten zum Switch-Lineup?

Nintendo hält Anfang des Jahres in der Regel eine Direct ab, in der die Spiele für das erste Halbjahr konkretisiert werden. Angeblich wird das auch 2022 der Fall sein – und zwar noch im Februar. Ein Insider möchte sogar genauere Informationen kennen: Vor dem 17. Februar soll der Stream ausgestrahlt werden. Zu erwarten sind einige bereits bekannte Spiele, aber auch diverse Neuankündigungen. Ein Leaker rechnet 2022 sogar mit dem besten Switch-Lineup aller Zeiten.

Was haltet ihr von Nintendos Haltung im Bezug auf Übernahmen? Kann das Unternehmen so auf Dauer seine Position verteidigen?

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