Konkurrenzkampf im Pilzkönigreich
Leichter wird's da wie gewohnt im MehrspielerModus. Ein aufmerksamer Kamerad am Tablet-Controller kann nämlich so manch verunglückten Sturz mit schwebenden Steinen abfangen, gefährliche Feuerbälle kurzerhand verpuffen lassen, Plattformen hier und da manipulieren und richtig fiese Schildkröten einfach umschubsen. Ein eingespieltes Team schafft einen Level damit oft in unter 30 Sekunden. Das drückt die Gesamtspielzeit, die sich im Singleplayer auf rund fünf bis sechs Stunden beläuft, ganz schön.
Die übrige Zeit können wir jedoch in das Abgrasen der versteckten Münzen und geheimen Ausgänge investieren. Von denen gibt es in New Super Luigi U nämlich wie gewohnt einige. Je mehr Freunde sich aber vor der Wii U versammeln, umso chaotischer wird es. Wenn sich bis zu vier Spieler gleichzeitig auf dem Bildschirm tummeln und einer noch am Wii-U-Gamepad sitzt, geht schnell mal die Übersicht flöten, und versteckte Boni kommen zu kurz.
Dafür regiert über kurz oder lang Wettbewerbseifer und Konkurrenzdenken. Im Kampf um Items und Leben haben wir uns das ein oder andere Mal dabei ertappt, einen Mitstreiter von der Plattform zu schubsen oder ihm den roten Pilz vor der Nase wegzuschnappen. Natürlich ganz aus Versehen, versteht sich.
Wenn Mopsie nicht mopst
Auch im Multiplayer gibt es eine Neuerung: Der Hase Mopsie ist spielbar. Während er Toad im Hauptspiel noch die Items geklaut hat und wir ihn dann durch die Levels jagen mussten, feiert er nun sein Debüt als Mehrspielercharakter. Wo Luigi und die bunten Toads bei Feindkontakt sofort schrumpfen oder schlimmstenfalls ein Leben lassen, ist Mopsie praktisch immun gegen Bowsers Fieslinge. Ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen, rennt er durch Schildkröten, Gumbas, Geister, ja sogar Piranha-Pflanzen.
Power-Ups haben keinen Einfluss auf seine Fähigkeiten, sondern geben ihm am Level- Ende stattdessen zusätzliche Leben. Gerade für ungeübte Spieler senkt das den Frustfaktor im hektischen Mehrspielertreiben. Der diebische Hase ist allerdings nicht komplett unsterblich. Gegen Abstürze, Säure, Lava und Zerquetschtwerden ist auch er nicht gefeit.
Malerisch
Im Gegensatz zu vielen anderen Addons muss Luigi bei der Grafik keine Abstriche machen. Zwar hat er keine eigenen Zwischensequenzen, was für Besitzer des Hauptspiels ein wenig langweilig ist, sein Ausflug ins Pilzkönigreich sieht aber trotzdem genauso hübsch aus, wie wir es von New Super Mario Bros. U gewohnt sind. Quietschbunte Welten und zuckersüße Levels mit malerischen Hintergründen versprühen gewohnten Nintendo-Charme. Gleiches gilt für die Musik.
Die altbekannte Mario-Soundkulisse zaubert Fans schon nach den ersten Takten ein Lächeln auf die Lippen. Spektakuläre Neuerungen gibt es in dem Bereich allerdings nicht. Alles, was es daran noch zu kritisieren gibt, ist der Umstand, dass Luigis Freudenrufe nicht ganz so schmissig sind wie die von seinem Angeber-Bruder Mario.
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