Fazit: Never Alone im Test - Kultur als Spiel? Egal!

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Fazit der Redaktion

Patrick Mittler: Never Alone ist ein Eintauchen in eine fremde Welt und ihre Mythen. Das Spiel dient nicht der reinen Unterhaltung, sondern will uns die Kultur eines Volks digital näherbringen. Trotz vieler Macken bei der Rätselstruktur, der Kameraführung und der Bedienung finde ich das überraschend gelungen. Die Hintergrundinfos habe ich nicht als überflüssige Boni, sondern als essenziellen Bestandteil des Titels wahrgenommen. Und so ist es wohl auch beabsichtigt. In Zukunft will Upper One Games sogar noch weitere dieser, wie sie es nennen, »World Games« entwickeln. Ich freu mich drauf - vielleicht knarzt beim nächsten Anlauf ja nur noch das Eis und nicht mehr die Spielmechanik.

Christian Fritz Schneider: Zum Glück ist Never Alone ganz weit weg von Serious Games oder gar Lernsoftware. Der Kultur-Ansatz hätte nämlich auch schnell belehrend und damit erdrückend wirken können. Stattdessen nimmt mich Never Alone auf eine spannende Reise voller Überraschungen mit, die Spaß macht, egal, ob mir die Hintergründe nun wichtig sind oder nicht. Seit Limbo hat mich kein Sidescroller mehr so berührt. Die Macken beim Spieldesign und bei der Steuerung kann ich zwar nicht ignorieren, aber sehr leicht verzeihen. Wenn das die Zukunft von Kultur-Vermittlung und Spielen ist, dann bitte mehr davon.

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