Naruto - Eigentlich sollte es um Nudeln gehen, nicht um Ninjas

Narutos Schöpfer Masahi Kishimoto erklärte kürzlich in einem Interview, dass er eigentlich einen Manga über Nudeln machen wollte.

Kämpfen macht hungrig: Ein Shinobi braucht seinen Ramen. Kämpfen macht hungrig: Ein Shinobi braucht seinen Ramen.

Stellt euch vor, ihr wollt einen Manga über Nudeln schreiben und kreiert aus Versehen den erfolgreichsten Ninja-Manga der Welt. So geschehen bei Naruto-Schöpfer Masahi Kishimoto.

Der hat früher schonmal in einem Interview mit Naruto Meigen Shu erklärt, dass sich sein Erfolgsmanga eigentlich nicht um Ninjas, sondern um die Zubereitung von Ramen (Japanischen Nudeln) drehen sollte.

"Es sollte um einen Teenager namens Naruto gehen, der Ramen kocht."

Ninjas machen alles besser

Als sein Verleger ihm jedoch erklärte, dass eine Geschichte rein über Nudeln niemanden interessieren würde, musste ein neuer Dreh für die Story gefunden werden. Und das waren die Ninjas.

Sind Ninjas cooler als Nudeln? Sind Ninjas cooler als Nudeln?

Das erwies sich als sehr weise Entscheidung, denn das Original-Naruto wurde von 1999 bis 2014 in 700 Kapiteln in der wöchentlich in Japan erscheinenden Shonen Jump veröffentlicht.

In Deutschland wurde Naruto jedoch nicht als Manga, sondern als Anime berühmt. Hier wurde zuerst der Anime ausgestrahlt und dann der Manga veröffentlicht. Eine Zeit lang vertrieb sie sogar Dauerbrenner One Piece von der Liste der beliebtesten Anime in Europa und den USA.

Ramen-Freunde in Aktion
Unser Test zu Naruto to Boruto: Shinobi Striker

Auch wenn Kishimoto wahrscheinlich dankbar sein dürfte, dass sein Verleger damals interveniert hat, sind Koch-Manga (Oder Gourmet-Manga) in Japan gar nicht so ungewöhnlich. Dabei wird die Zubereitung von Essen in den Vordergrund gestellt, die im Asiatischen Raum einen sehr hohen Stellenwert innehat.

Auch Final Fantasy 15 legt sehr großen Wert auf schmackhafte Präsentation. Auch Final Fantasy 15 legt sehr großen Wert auf schmackhafte Präsentation.

Kochen ist Ehrensache

Japanische Küche wird beispielsweise als eine der gesündesten der Welt bezeichnet, was auch mit dem starken Fokus auf Sauberkeit in der Küche und beim Kochen zu tun hat. Dabei gibt es mit Shojo- Shonen- oder Seinen-Versionen viele unterschiedliche Ausprägungen des Genres.

Auch viele andere Manga-Serien, in denen es eigentlich um Kriminalfälle, Sport, Liebesgeschichten oder Weltraumaction geht, beschäftigen sich mit dem Selbstzubereiten von Speisen. Gourmet-Mangas haben mitunter sogar großen Einfluss auf die Küche Japans.

Auch Link macht sich gerne mal den ein oder anderen Snack. Auch Link macht sich gerne mal den ein oder anderen Snack.

So bereiten gerade die jüngeren Japaner nur noch selten ihr Essen selbst zu. Der Manga Yakitate! Japan über einen Jungen, der Brot backt, führte jedoch Anfang der 2000er dazu, dass das Brotbacken in Japan eine Renaissance erfuhr.

Weitere erfolgreiche Gourmet-Mangas sind unter anderem Food Wars: Shokugeki no Soma, Yumeiro Pâtisserie oder Hells Kitchen.

Ab an den Herd!
Overcooked 2 im Test

Auch Spiele können köstlich sein

Auch JRPGs zeigen ab und an Essen in Zwischensequenzen, das uns das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Ganz vorne mit dabei sind da der Katzen-Koch aus Monster Hunter World und Ignis aus Final Fantasy 15, der uns ein köstliches Rezept nach dem anderen auftischt.

Und natürlich Link aus The Legend of Zelda: Breath of the Wild - auch wenn der mit seinen Kochversuchen nicht immer erfolgreich ist.

Für so ein Festmahl würden wir es beinahe mit Diablos aufnehmen. Aber eben nur beinahe. Für so ein Festmahl würden wir es beinahe mit Diablos aufnehmen. Aber eben nur beinahe.

Ein bisschen Ramen-Kultur hat Kishimoto übrigens doch in Naruto einfließen lassen: Zum einen isst Naruto die Nudeln für sein Leben gern. Zum anderen hat er sein Lieblingsrestaurant aus der Unizeit, Ichiraku, in den Manga eingebaut.

Ein Happy End für Nudeln und Ninjas.

Was sagt ihr zu Essen in Spielen und Mangas?

zu den Kommentaren (4)

Kommentare(4)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.