Möglich wird das durch die Upgrades der sechs skurrilen Fahrzeuge. MotoHeroz stellt dem Spieler pro Welt immer ein Vehikel zur Verfügung. Es ist beispielsweise nicht möglich, mit dem futuristischen, schwarzen Racer aus Welt vier durch die Cowboy-Welt zu düsen. Absolvierte Rennen bringen Geld auf das Konto, womit die Fahrzeuge nach und nach verstärkt werden können. Alternativ dürfen die sechs Wagen für jeweils knapp drei Euro per In-App-Kauf aufgebrezelt werden. Das bringt bessere Rundenzeiten, aber auch wieder etliche Versuche, denn die Karren verhalten sich nach dem Upgrade ganz anders. Sie springen weiter, überschlagen sich schneller, verlangen nach noch mehr Konzentration.
Das Kreuz mit dem fehlenden Steuerkreuz
Hier kommt ein fieser Verbündeter des eh schon hohen Schwierigkeitsgrades ins Spiel: Die Steuerung. Auf der rechten Bildseite liegen die beiden Gasbuttons für Vorwärts und Rückwärts. Links finden sich die beiden Überrollbuttons sowie der Itemzünder für eingesammelte Turbos, Raketenrucksäcke oder Sprungfedern. Speziell die beiden Überrollbuttons machen dem Spieler das Leben schwer, denn ohne echte Knöpfe greift man einfach zu oft daneben. Die Tastenfelder sind sehr klein geraten. Die Rückmeldung unter den Fingern fehlt, sodass man immer wieder mit dem Blick nach den Buttons sucht. Die Folge: Das Fahrzeug überschlägt sich zu viel oder zu wenig, was bei einem Rennspiel, bei dem es teilweise um Sekundenbruchteile geht, für unnötigen Frust sorgt.
Technisch merkt man dem Spiel seine auf 20MB komprimierten Daten an. Die Comicgrafik und der Sound haben ihren eigenwilligen Charme, aber keine hohe Detailrate, sondern oftmals nur großflächige Blöcke. Die Eiswelt und die Zukunftswelt haben uns am besten gefallen. Insgesamt darf man keine Grafikbombe erwarten.
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