Ich habe fast jedes Monster Hunter gespielt und Monster Hunter Wilds hat bisher die vielversprechendste Geschichte

Als leidenschaftliche Monster Hunter-Spielerin durfte unsere GamePro-Redakteurin Myki den neuesten Ableger der Reihe auf der gamescom 2024 anspielen und bereits der erste Story-Abschnitt mit dem Tutorial hat sie begeistert.

Myki konnte Monster Hunter Wilds auf der gamescom spielen und war von der Story sehr angetan. Myki konnte Monster Hunter Wilds auf der gamescom spielen und war von der Story sehr angetan.

Ich bin eine eingefleischte Monster Hunter-Liebhaberin und habe fast alle Spiele der Reihe gespielt. Mein allererstes Monster Hunter-Spiel war Portable 3rd mit Zinogre und Amatsu als Flagship-Monster für die Playstation Portable. Von da an war ich der Videospiel-Reihe verfallen und habe bis zur sechsten Generation beinahe jedes Monster Hunter gespielt.

Als Fan der langjährigen Serie war es für mich ein Traum, Ryozo Tsujimoto, Kaname Fujioka und Yuya Tokuda auf der gamescom 2024 zu interviewen und den neuesten Teil, Monster Hunter Wilds, anzuspielen.

Es gibt eine Sache, die mir beim Anspielen sofort aufgefallen ist, nämlich wie spannend und dynamisch die Geschichte bereits zu Spielbeginn gestaltet wurde. Monster Hunter ist nicht gerade für seine atemberaubende Story wie zum Beispiel Nier: Automata oder Red Dead Redemption 2 bekannt. Zwar gab es eine Story, sie war entweder uninteressant für mich oder wurde erst mit den Erweiterungen interessanter. Meistens war es das typische “Wir sind ein Teil der Jäger-Gilde und jagen Monster.”. Es gab keinen groß zusammenhängenden Plot, der wirklich interessant war, außer vielleicht in Monster Hunter 4.

Doch bei Wilds scheint Capcom sich mehr darauf zu konzentrieren, Charaktere tiefer in die Geschichte zu verweben und ihnen eine bedeutendere Rolle zu geben. Der Anfang der Demo hat bereits begeistert!

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Eine unglaublich epische Verfolgungsjagd als Tutorial

Wie es sich in jedem Monster Hunter-Spiel gehört, schlüpfen wir in die Rolle eines Jägers oder einer Jägerin. Diesmal sollen wir einen geheimnisvollen Jungen in einer Mission beschützen und ihn dabei begleiten. Mehr wurde uns bisher noch nicht verraten oder gezeigt.

Leider durfte ich die Singleplayer-Kampagne nicht aufnehmen und es könnte sein, dass einige Elemente in der Demo sich von der finalen Fassung des Spiels unterscheiden.

In der Demo befinden wir uns bereits auf einer Art Schiff, das durch den Sand segelt. Die beiden Begleiterinnen Alma und Gemma, die uns auf dieser Mission begleiten, bemerken in der Ferne ein Saikrii mit einem Kind auf dem Rücken, das von den sogenannten Balaharas, einer Art Sandwurm-Monster, verfolgt wird.

Kurzerhand beschließen wir zu helfen und es kommt zu einer der coolsten Gameplay-Sequenzen, die ich als Monster Hunter-Fan je spielen durfte. Meine Jägerin hat sich an die Bordwand des Schiffes geklammert und setzt zum Sprung auf ihr eigenes Saikrii, das vogelähnliche Reittier in Monster Hunter Wilds, an. Kaum ist sie auf dem Reittier gelandet, geht die Filmsequenz nahtlos in das Gameplay über und ich befinde mich direkt in einer wilden Verfolgungsjagd.

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Die gesamte Sequenz dieser Verfolgungsjagd dient als Tutorial für den aus Monster Hunter World bekannten Slinger. Während man in den actionreichen Gameplay-Sequenzen von diesen Sandwürmern verfolgt und sogar hautnah angegriffen wird, lernt man im Spiel mit dem Slinger die Schreikapseln auf den Boden zu schießen, um die Monster außer Gefecht zu setzen oder auch Felskonstruktionen in der Umgebung auf die Verfolger stürzen zu lassen. Die ganze Verfolgungsjagd wird von grandioser epischer Musik untermalt und vermittelt ein Gefühl von Dringlichkeit und Panik.

Kaum hatte ich die Balaharas abgeschüttelt, öffnete sich ein Sandloch im Boden und drohte das Mädchen auf dem Seikret zu verschlucken. Wieder musste ich eine Schreikapsel in meinen Slinger laden und in die Mitte des Sandlochs schießen, um das Sandwurmungetüm bewegungsunfähig zu machen und das Mädchen zu retten, bevor es zu spät war.

Ein neues unbekanntes Volk und interessante Charaktere mit einer Hintergrundgeschichte

Nachdem ich das Mädchen erfolgreich gerettet hatte, machte ich mich auf die Suche nach ihrem Bruder. In einer Cutscene bat uns das verstörte Mädchen, ihren Bruder zu retten, der ein Monster auf sie aufmerksam gemacht hatte, damit sie fliehen konnte. 

Das war die Einleitung zum Fährtenlesen, wie wir es aus Monster Hunter Worlds kennen. Durch die Fähigkeit des Seikrets kann die Jägerin die Spur des Bruders, bis wir ihn in einem Unterschlupf mit einem Chatacabra finden, verfolgen. Von da an können wir die Welt frei erkunden und das Reittier steuern.

Nachdem ich die Spur verfolgt hatte, kam ich  beim verschollenen Bruder an, der von einem Chatacabra bedroht wurde. Die Cutscene ist sehr dynamisch dargestellt und ich konnte ihren Bruder gerade noch vor einem tödlichen Angriff retten. Es folgte ein weiterer nahtloser Übergang zu einer Filmsequenz und den Kampf gegen das Chatacabra, während im Hintergrund ein Musikstück die Auseinandersetzung in klassischer Monster Hunter-Manier untermalt. Ob es sich dabei nun um den eigentlichen Soundtrack von Chatacabra handelt oder nur um die Kampfmusik gegen ein großes, unbedeutendes Monster, konnte ich nicht herausfinden.

Für einen Fan der Monster Hunter-Reihe fühlte sich der Kampf extrem nostalgisch an und so, als hätte ich das neue Spiel zuvor schon gespielt. Die Eingewöhnung der Steuerung dauert also nicht lang für diejenigen, die davor schon in die Welt von Monster Hunter eingetaucht sind. 

Myki Trieu
Myki Trieu

Monster Hunter gehört zu meinen absoluten Lieblings-Videospielen überhaupt. Besonders Monster Hunter Portable 3rd hat einen ganz festen Platz in meinem Herzen. Nachdem ich nun vier Mal schon Monster Hunter Worlds Iceborne durchgegrinded und auch mit Monster Hunter Rise Sunbreak alles der fünften Generation der Monster gesehen habe, freue ich mich tierisch auf den sechsten Teil der Monster Hunter-Hauptreihe! Die gamescom-Demo hat meine Monster Hunter-Sucht nur verstärkt und mir noch mehr Lust auf den nächsten Ableger gegeben!

Nach dem Erlegen der Bestie gibt es weitere Story-Abschnitte und die Jäger-Truppe wird in ein kleines Dorf gebracht, das den Anschein hat, das erste Hub-Gebiet für Wilds zu sein. Dort gibt es ein herzerwärmendes Wiedersehen der Geschwister, die man gerettet hat und die Händlerin Alma merkt an, dass das Wüstengebiet eigentlich als unbewohnbar gilt. Es ist also überraschend, hier Menschen vorzufinden, die in diesem Gebiet leben.

Monster Hunter Wilds hat für mich mit seinem actionreichen und abwechslungsreichen Tutorial, das nahtlos in die Story integriert wurde, einen starken Start hingelegt. Die neuen und wiederkehrenden Charaktere und deren interessante Beweggründe haben mir auf jeden Fall ordentlich Lust auf mehr gegeben.

Zum ersten Mal kann ich sagen, dass die Geschichte von Monster Hunter mich von Anfang an gepackt hat – nicht nur erzählerisch, sondern insbesondere auch inszenatorisch. Und ich kann es kaum erwarten, wie sich alles in der Vollversion entfalten wird!

Freut ihr euch genauso sehr wie ich auf Monster Hunter Wilds und welcher Ableger ist euer Favorit?

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