Blauer Himmel, eine idyllische Landschaft und mittendrin ein friedliches Dorf. Nein, es ist nicht das gallische Dorf von Asterix und Obelix, sondern euer Startpunkt im Jagdspektakel Monster Hunter Tri für Nintendos Wii. Die Monster Hunter-Reihe gehört in Japan zu den erfolgreichsten Spieleserien überhaupt, und auch in Deutschland feiert der Titel auf der PSP Erfolge. Ihr versucht euch als Jäger und bekommt Missionen, in denen ihr Monster suchen und töten sollt. Alles was ihr auf eurer Pirsch findet, könnt ihr sammeln und damit eure Jagdausstattung verbessern. Das Spiel enthält einige Änderungen zu seinen beiden Vorgängern – das lebendig wirkende Ökosystem wurde durch eine Wasserwelt erweitert. Die Monster sind nicht nur schöner, sondern auch intelligenter geworden. Manchmal sendet ein Monster im Kampf einen Hilfeschrei aus, der andere Kreaturen anlockt, und schon steht ihr einer Heerschar blutrünstiger Dinos gegenüber. Zum Glück müsst ihr euch den Biestern nicht allein entgegenstellen. Auf Wunsch holt ihr euch per Splitscreen oder Onlineverbindung einen Partner an die Seite.
Sammelwut
Nachdem ihr im Editor euren Charakter gestaltet habt, beginnt euer Abenteuer im Dorf Moga, das von einem Erdbeben erschüttert wird. Kaum angekommen, drückt euch der Bürgermeister einen Job aufs Auge. Es gilt, die Quelle des Erdbebens ausfindig zu machen. Bevor ihr aufbrecht, solltet ihr euch jedoch zuerst umschauen. Neben Händlern, Jagdaufträgen und dem kleinen Windelschwein »Speckie« befindet sich auch eure Hütte im Dorf. Hier speichert ihr den Spielstand und habt eine Truhe für kommende Rüstungs und Verbrauchsgegenstände. Das Inventarsystem ist riesig, Einsteiger brauchen folglich ein wenig Zeit, um die Übersicht zu behalten. Mit Körperteilen und Panzern der Monster hämmert ihr Rüstungen und Schilde zusammen oder stattet eure Totschläger mit nützlichen Zaubern aus. Ganz zu schweigen von Stärkungstränken, unterschiedlichen Fallen und Dekorationen für euren Jagdschuppen. Ein Paradies für Sammler und Bastler (vielleicht auch für Messies). Doch das Sammeln kann auch ganz schön nerven: An einem normalen Kräuterstrauch braucht ihr bis zu fünf Wiederholungen beim Pflücken, damit alle Kräuter in eure Tasche wandern.
Die Jagd ist eröffnet ... und zwar mit Taktik
Blauäugig durch die Natur spazieren und ein paar Dinos plätten, das funktioniert hier nicht. Wenn ihr einem Monster das erste Mal begegnet, solltet ihr es zuerst mit der Wiimote anvisieren und in eure Jägernotizen aufnehmen. Dadurch erfahrt ihr Schwierigkeitsgrad und Schwächen des Monsters, die euch bei der Fallen und enorm wichtigen Waffenauswahl helfen. Mit dem Großschwert seid ihr zwar langsam, teilt aber mächtige Hiebe aus. Einen schnelleren Schlag teilt ihr mit Schwert und Schild aus, richtet aber weniger Schaden an. Um fliegende Ungeheuer zu erlegen, packt ihr am besten eure Bogenwaffe aus. In den Kämpfen ist Timing die halbe Miete. Nur mit den richtigen Kombinationen löst ihr die passenden Aufladeattacken aus und trotzt den individuellen Angriffsstrategien der Monster. Zwar nutzt ihr im Spiel nur maximal drei Knöpfe, doch je mehr Fähigkeiten ihr lernt, desto raffinierter entwickelt sich der Kampf. Dazu solltet ihr statt der Wiimote-Nunchuk-Kombination den Classic Controller benutzen, denn er vereinfacht die Steuerung sehr. Nur die Kamera ist leider überhaupt nicht jägerfreundlich, und muss oft manuell nachjustiert werden.
Den Rest des Test zu Monster Hunter Tri lest ihr auf der nächsten Seite
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