Mirror's Edge im Test - Review für PlayStation 3

Die Polizei im Nacken, den Abgrund vor Augen: Der Postbote der Zukunft lebt gefährlich! Mirror's Edge im Test.

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Ein Utopia in nicht allzu ferner Zukunft: Die Heldin des Spiels Mirror´s Edge hört auf den Namen Faith und ist Mitglied einer Organisation, die für die Briefzustellung verantwortlich ist. Da klassische Postboten in der staatlich überwachten Kommunikation ausgedient haben, stellen Männer und Frauen wie Faith die einzige Möglichkeit dar, ohne Mitwissen der Obrigkeit einen Brief oder Daten zu verschicken. Natürlich macht der Staat Jagd auf die Untergrund-Organisation, die Zusteller sind deshalb ständig auf der Flucht.

Über den Dächern der Stadt

Postboten wie Faith weichen kurzerhand auf die Dächer aus. Mit gewagten Sprüngen hüpft sie zwischen Hochhäusern hin und her. Das Ziel der auf acht Story-Kapitel verteilten Missionen: Erreicht unbeschadet das Ende! Die meiste Zeit flitzt ihr dafür durch die Stadt, balanciert in schwindelerregender Höhe auf schmalen Simsen oder springt mit viel Mut in die ungewisse Tiefe. Das Besondere daran: Ihr verfolgt das Geschehen wie in einem klassischen Ego-Shooter aus den Augen der Heldin, Arme und Beine sind ebenfalls animiert und meist im Bild. Man hat also das Gefühl, tatsächlich mit den Armen von Faith nach einer rettenden Kante zu greifen -- das zieht mächtig ins Geschehen rein. Die Steuerung ist denkbar simpel: Schon zwei Tasten reichen aus, um irre Stunts und Sprünge hinzubekommen. Mit einer Taste hüpft und klettert Faith, die andere ist zum Ducken und Rutschen da. Nichts ist vor euch sicher: Rohre, Rampen, Leitern, Stangen, Gerüste oder Kräne sind gern gesehene Stunt-Objekte. Während man am Anfang noch öfter auf die Schnauze fliegt oder schlichtweg in einen Abgrund springt, ist nach rund einer halben Stunde alles im Butter: Dann beherrscht ihr die Steuerung wie im Traum und könnt euch auf den optimalen Weg durch die Stadt konzentrieren.

Damit ihr euch in den weitläufigen Levels nicht verlauft, sind mögliche Wege zum Ziel markiert. Wer etwa immer den leuchtend roten Regenrinnen folgt, kann sich nicht verirren. Für viele Stellen existieren Alternativrouten. Jede Szene kann mindestens auf drei verschiedene Möglichkeiten gelöst werden, wobei sich die Alternativen im Schwierigkeitsgrad teils stark unterscheiden. Wichtig: Faith sollte (wie bei der echten Sportart Parkour auch) möglichst nie an Tempo verlieren, da sie sonst zu langsam wird, um etwa über gähnende Hochhausschluchten zu hüpfen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr nach einem Sprung die »Ducken«-Taste drückt, um die Landung abzufedern.

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