Dass Rockstar an einem neuen GTA-Teil arbeitet, war lange ein offenes Geheimnis und wurde Anfang Februar endlich auch offiziell bestätigt. Mit konkreten Informationen sieht es aber nach wie vor mau aus. Weder gab es einen Namen, noch ein Setting, Screenshots oder gar einen Trailer. Bis dahin wird es vermutlich auch noch ziemlich lange dauern.
An einer Sache habe ich aber jetzt schon ein bisschen zu knapsen, obwohl das nächste GTA vermutlich noch weit von seiner Veröffentlichung entfernt ist. Denn ich weiß schon jetzt, dass die Ausrichtung des neuen Teils nicht dem entsprechen wird, was ich mir wünsche. Ich meine damit bewusst nicht eventuelle Settings oder Hauptcharaktere, sondern mache mir um etwas anderes Gedanken: die Gewichtung von Single- und Multiplayer.
Bitte bleib Singleplayer!
Denn mein großer Wunsch für das nächste GTA ist eigentlich ganz simpel: Nämlich der, dass Rockstar ein komplett auf Singleplayer ausgerichtetes Open World-Abenteuer abliefert, das auch nachträglich noch laufend mit neuen Story-DLCs erweitert werden wird. Denn das war beim letzten Teil nicht der Fall, ein Post-Release-Support in Form von Erweiterungen für die Kampagne war schlicht nicht existent.
Ich weiß um die Bedeutung und den großen Erfolg von GTA Online, ohne den GTA 5 nicht die gigantische Erfolgsgeschichte geschrieben hätte, die wir alle kennen. Auch ich war anfangs fasziniert von der Möglichkeit, online mit meinen Freund*innen Banküberfälle zu starten, Immobilien zu kaufen oder einfach nur Unfug in der riesigen Spielwelt zu veranstalten.
Doch schnell verlor sich diese Faszination auch wieder und bei einem erneuten Durchspielen der GTA 5-Story – mit seinen vielen coolen (Neben-)Missionen und Charakteren – wurde mir bewusst, dass ich genau davon in einem möglichen neuen Teil mehr haben möchte. Vorbild könnte hier GTA 4 sein, das zwar einen rudimentären Multiplayer-Modus besaß, aber seinen Fokus vornehmlich auf die Geschichte legte, die sogar noch erweitert wurde. Denn die zwei nachträglich veröffentlichten DLC-Episoden The Lost and Damned und The Ballad of Gay Tony führten zwei spielbare Hauptcharaktere mit jeweils unterschiedlichen Storylines ein.
Der Erfolg gibt Rockstar recht
Ein Experiment, das Rockstar dann noch einmal bei Red Dead Redemption wiederholte – mit dem großartigen Undead Nightmare – bei GTA 5 und Red Dead Redemption 2 aber leider nicht fortsetzte. Stattdessen ließ man dem Multiplayer-Part eine deutlich größere Bedeutung zukommen. Schade, denn gerade in GTA 5 hätten sich Story-DLCs bei der Fülle an Nebencharakteren angeboten. Aber die Tatsache, dass in diesem Bereich in 9 Jahren Lebenszeit des Spiels nichts weltbewegendes passiert ist, lässt mich nicht unbedingt optimistisch in die Zukunft schauen.
Ich verstehe vollkommen, dass GTA Online für viele Fans einen gewichtigen Teil der immer noch anhaltenden GTA-Faszination ausmacht. Rockstar wäre wegen des immensen Erfolges auch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie in einem Nachfolger nicht ebenso konsequent auf die Online-Variante setzen würden. Für mich persönlich ist der Multiplayer aber nicht so wichtig und ich hätte viel mehr Spaß daran, wenn Rockstar im nächsten GTA - und übrigens auch im nächsten Red Dead Redemption – auch nach dem Release noch mehr aus dem enormen Story-Potenzial seiner Welten ziehen würde.
Wie sieht es bei euch aus: Wollt ihr auch mal wieder ein klassisches Singleplayer-GTA?
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