Bumm! Mass Effect 2 beginnt mit einem lauten Knall -- nämlich mit der Explosion des Raumkreuzers Normandy. Auf der Suche nach verschwundenen Schiffen sind Lieutenant Captain John Shepard und seine Crew selbst zu Opfern geworden. Die Angreifer: Die bislang unbekannte Alien-Spezies der Kollektors. Wie aus dem Nichts attackieren sie die Normandy mit vernichtender Feuerkraft. Nur wenige Crew-Mitglieder schaffen es rechtzeitig in die Rettungskapseln. Selbstlos rettet Shepard seine alten Freunde Miranda Lawson und den Navigator Joker, muss dafür aber mit dem Leben bezahlen. Hilflos müssen wir mit ansehen, wie sein lebloser Körper glühend in die Atmosphäre eines fremden Planeten eintritt. Endet unsere Preview-Session von Mass Effect 2 schon nach wenigen Minuten?
Die Wiedergeburt
Natürlich nicht! Denn Shepards Nahtod führt uns direkt in den Charaktereditor von Mass Effect 2. Wie im Vorgänger basteln wir uns einen eigenen John oder eine eigene Jane Shepard zusammen, bestimmen Gesichtszüge, Hautfarbe und Frisur. Anschließend wählen wir eine von sechs Klassen aus -- Soldat, Infiltrator, Frontkämpfer, Wächter, Experte oder Techniker. Während wir die Talente beäugen, tippt uns Randall Bishopp, Assistant Brand Manager von Mass Effect 2 freundlich auf die Schulter. »Bitte den Soldaten nehmen!«, grinst er -- die Eigenheiten der anderen Klassen will Bioware offenbar noch nicht verraten. »Schade«, denken wir uns und legen anschließend die Herkunft und den Ruf unseres Shepards fest.
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Wir erwachen in einem Labor, Johns Körper wurde geheilt. »Nicht geklont« wie Adrien Cho, Lead Technical Artist bei Bioware betont. Shepard kann sich allerdings an nichts erinnern. Und so folgen wir zunächst den Anweisungen von Miranda Lawson, die uns über Lautsprecher Tipps gibt. Wir schnappen uns lieber mal ein Sturmgewehr, denn offensichtlich läuft etwas auf der Raumstation schief. Das Alarmsystem hat sich selbständig gemacht und attackiert nun die Besatzung. Eine gute Gelegenheit, die Shooter-Elemente von Mass Effect 2 auszuprobieren.
Glatter Durchschuss
»In Mass Effect 2 wollen wir ein möglichst intensives Spielerlebnis erzeugen. Wir sind besonders stolz auf unser verbessertes Deckungssystem«, erklärt uns Adrien Cho. Tatsächlich erinnert uns die Steuerung des Shooter-Rollenspiels an Actiontitel wie Uncharted 2. Auf Tastendruck kauert sich Shepard hinter Mauern, feuert darüber hinweg oder wirft Granaten. Die Roboter-Gegner agieren ordentlich: Sie versuchen unseren Helden zu umzingeln, greifen zwischendurch sogar auf kurze Distanz an. Uns fehlen allerdings Funktionen wie »Blindes Feuern« über die Deckung hinweg oder der schnelle Wechsel zwischen den Barrikaden. Dadurch wirkt Mass Effect 2 aber deutlich taktischer und ein Tick langsamer als manch reines Actionspiel.
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Nach wenigen Spielminuten treffen wir auf den bereits aus dem ersten Teil bekannten Jacob. Er steht Shepard erneut tatkräftig zur Seite, agiert eigenständig. Seine Spezialattacken aktivieren wir mit Hilfe des Digitalkreuzes. Dazu zielen wir auf einen Gegner, klicken auf »Links« und schon fliegt der Widersacher dank des Talents »Ziehen« durch die Luft. Auch Shepard verfügt als Soldat über spezielle Fähigkeiten. Mittels »Adrenalin« legen wir einen Zwischensprint ein und mähen zwei Roboter hintereinander mit einem großkalibrigen Schrotgewehr nieder. Das Waffenarsenal umfasst insgesamt 19 Kriegsgeräte, darunter befinden sich auch erstmals schwere Geschütze. Wir greifen uns sogleich den Granatwerfer und heizen damit den Blechschädeln ordentlich ein. Die Explosionen katapultieren sie durch die Luft wie Marionetten.
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