Verloren im Weltraum
Szenenwechsel: Wir haben den Hinterhalt der Wachroboter und damit die erste Mission gut überstanden. Im Anschluss an den Auftrag erhalten wir Talentpunkte, um die Fähigkeiten von Shepard und seinen Kumpanen zu verbessern. Wir verpassen ihm Disruptor-Munition und einen besseren Adrenalin-Kick. »Der Umfang der Talente und Fähigkeiten ist mit dem des Vorgängers vergleichbar. Allerdings wird es der Spieler deutlicher merken, wenn seine Charaktere aufgestiegen sind«, erläutert uns Adrien. Anschließend folgt eine längere Zwischensequenz, in der Jacob im Gespräch mit Shepard die Geschehnisse des ersten Teils aufarbeitet. Durch dieses geschickte Erzählelement sind keinerlei Vorgängerkenntnisse erforderlich. In den Gesprächen ist noch immer Fingerspitzengefühl gefragt: Wer allzu kompromisslos auf seinen Dialogpartner losgeht, schüchtert diesen womöglich ein oder verärgert ihn. Außerdem steht und fällt mit unserem Verhalten auch die Loyalität und damit die Kampfstärke unserer Party-Mitglieder.
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Die Dialoge und die umfangreichen Zwischensequenzen werden neben den ausgiebigen Schlachten einen Großteil der Spielzeit von Mass Effect 2 einnehmen. Anschließend erhalten wir vom Illusive Man -- dem mysteriösen Anführer der Geheimorganisation Cerberus -- unseren ersten Auftrag: Wir sollen die Kolonie Freedom's Progress unter die Lupe nehmen. Die dort angesiedelten Menschen reagieren auf keinerlei Kontaktaufnahmen mehr. Unser Chef vermutet Schlimmes. Und sein Verdacht bewahrheitet sich: Die karg anmutenden Häuser sind leer. Lediglich die Abwehranlagen funktionieren noch und greifen uns auch gleich an -- das kennen wir mittlerweile ja.
Mehr Shooter als Rollenspiel
Glücklicherweise haben wir mit Jacob und Miranda tatkräftige Unterstützung zur Seite. Immer mehr wird deutlich, dass Bioware seine Versprechungen bzw. Drohungen wahr macht und in Mass Effect 2 den Fokus auf Shooter-Anteile legt. Das Zuweisen der Talente bietet uns dabei willkommene Verschnaufpausen, da bei der Bedienung des Befehlsrads das Spiel kurz pausiert. Doch das Spiel ist keine reine Ballerei, denn das Ausnutzen der Fähigkeiten entpuppt sich bei zunehmender Stärke und Anzahl der Gegner als kampfentscheidend. Während Miranda die Zielsysteme der Roboter etwa mit Hologramm-Drohnen ablenkt, macht Shepard mit den Widersachern kurzen Prozess. Kleinere Team-Aufgaben -- etwa beim gemeinsamen Öffnen eines Tores -- lockern den Spielablauf auf. In der Zentrale der Kolonie treffen wir schließlich auf die quarianische Technikerin Tali. Sie ist auf der Suche nach Vecta, einem der wenigen Überlebenden von Freedom’s Progress. Wir schlagen eine Zusammenarbeit vor, und so gehen wir in zwei Dreier-Teams auf Tour.
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Doch das Abenteuer endet abrupt: In einem großen Innenhof steht unseren Helden plötzlich ein mächtiger Mech gegenüber. Mit seinen schweren Geschützen pulverisiert er Deckungsmöglichkeiten und so können wir nicht verhindern, dass Talis Mitstreiter nach wenigen Sekunden das Zeitliche segnen. Der Kampfroboter verfügt nicht nur über eine stattliche Energieleiste, sondern auch über eine zuerst zu knackende Panzerung. Wir verteilen unsere zwei Kollegen weiträumig. Der Mech konzentriert sein Feuer zunächst auf Jacob. Das ist Shepards Chance: Mit dem Granatwerfer zerstören wir die Schutzschicht des Levelbosses. Jacob kann dem Dauerbeschuss allerdings nicht stand halten und wird zum Bauernopfer, während wir gemeinsam mit Mirandas »Warp«-Talent dem Mech den Rest geben. Und so endet unsere Preview-Session von Mass Effect 2 wie sie begonnen hat. Nämlich mit einem lauten Knall -- dem Geräusch, als der Mech zu Boden fällt.
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