Fazit der Redaktion
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Schon vor längerem hatte ich ein Auge auf Maneater geworfen, die Idee eines Open-World-Haispiels fand ich enorm faszinierend. Und das fertige Spiel hält genau das, was ich mir davon versprochen hatte. Eine unkomplizierte und spaßige Fressorgie, die vor allem mit dem tollen Fortschrittgefühl und der simplen Kernmechanik besticht. Es ist einfach ein großer Spaß, später als deutlich größerer Fisch ins Startgebiet zurückzukehren und kurzen Prozess mit den Alligatoren zu machen, die mich anfangs so sehr geärgert haben. Die Technik stimmt, die Story passt, vieles an Maneater fühlt sich rund an.
Allerdings kann das Spiel nicht verhehlen, dass sich das spaßige Kernprinzip "Fressen-leveln-fressen-Upgrade-usw." mit der Zeit doch spürbar abnutzt, weswegen ich auch nicht weiß, ob ich nach dem Ende der Story, das ich nach acht Stunden erreicht hatte, nochmal in die Flüsse und Ozeane zurückkehre. Um an der 80er-Wertungsmarke zu knabbern, hätte das Bullenhai-Abenteuer einfach mehr Varianz bieten müssen. Das ändert aber nichts daran, dass Maneater ein tolles Spiel ist. Wer vom Setting also nicht abschreckt ist und einen Open-World-Happen für zwischendurch sucht, sollte sich Maneater unbedingt genauer anschauen.
Markus Schwerdtel
@kargbier
Eine Open World von ozeanischen Ausmaßen, Aufgaben so abwechslungsreich wie die Unterwasserfauna, eine Bestie im Blutrausch - schon bei der ersten Ankündigung war ich heiß auf Maneater. In der spielerischen Praxis ist der blutrünstige Freischwimmer allerdings deutlich zahmer als in meiner erwartungsvollen Vorstellung. Dass die Spielwelten eher klein sind (und damit der Tauchgang eher kurz), kommt mir als vielspielendem Familienvater gerade recht.
Aber ein paar mehr Meerestiere und Aufgabentypen hätten es schon sein dürfen. Mein größter Kritikpunkt sind jedoch die dezent hektischen Kämpfe, in denen ich einfach wie wild zuschnappe, mich in Gegner verbeiße und mit dem Schwanz schlage, bis alles rundherum erledigt ist. Aber gut, ein echter Hai-Angriff ist ja auch kein strategisches Schachduell, sondern ein wilder Gewaltausbruch - und den bringt das Spiel tatsächlich sehr gut rüber.
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