In den letzten Jahren sind immer mehr Freizeitparks entstanden, welche beliebte popkulturelle Franchises ehren. Im März zog die Qiddiya Investment Company nach und kündigte den ersten und aktuell einzigen Freizeitpark zu Dragon Ball an, der in Saudi-Arabien über 30 Attraktionen und bekannte Orte aus dem Anime bieten soll.
Making-of zeigt Konzept-Bilder zum Freizeitpark und Ziele der Designer*innen
Auf YouTube oder der offiziellen Seite könnt ihr selbst einen Blick ins Making-of werfen:
Link zum YouTube-Inhalt
Fans von Akira Toriyamas Manga- und Anime-Reihe werden viele der Bilder bekannt vorkommen. Unter anderem können wir einen Blick auf das Kame House, den Shinden, die Capsule Corporation und einen riesigen Shenlong erhaschen. Bislang handelt es sich dabei natürlich nur um Konzept-Bilder, ob die Attraktionen am Ende wirklich so cool aussehen werden, bleibt abzuwarten.
Der Chief Development Officer hinter dem Projekt, David Schaefer, spricht über den Druck, den eine so große IP wie Dragon Ball mit sich bringt:
„Es wird mehr benötigen, als nur einen Freizeitpark mit dem Miteinbezug einer bestimmten IP zu designen. Wir müssen wirklich die Wächter*innen-Rolle einnehmen und den Respekt für die Dragon-Ball-IP während des gesamten Design-Prozesses beibehalten.“
- David Schaefer über den Dragon-Ball-FreizeitparkDer Vizepräsident und Projekt Director Robb Wilson ergänzt:
„Da ist die Bürde der Verantwortung, die wir sehr ernst nehmen. Die Fans sind sehr leidenschaftlich. Diese Kunst ist heilig für Personen, die Dragon Ball lieben.“
- Robb Wilson über den Dragon-Ball-FreizeitparkDa haben sich die Designer*innen einiges vorgenommen. Während wir gespannt den weiteren Verlauf zur Erschaffung des Dragon-Ball-Freizeitparks beobachten, wird es mit der Eröffnung wohl noch mindestens bis Ende 2025 dauern.
Die Problematik mit den Investitionen von Saudi-Arabien
Der Dragon-Ball-Freizeitpark ist nur eine von vielen Akquisitionen seitens Saudi-Arabien und verstärkt den Einfluss des Landes. Viele von euch dürften zum Beispiel den Wechsel vom Fußballer Cristiano Ronaldo zu as-Nassr FC in Riad mitbekommen haben.
Die Investitionen beschränken sich jedoch nicht nur auf den Sport-Bereich, sondern dringen auch immer weiter in die Unterhaltungsbranche vor. Saudi-Arabien hat schon viel Geld in eSports investiert, aber auch in verschiedene Unternehmen. Wusstet ihr, dass das Land mehr als acht Prozent an Nintendo hält und damit der größte Anteilseigner ist?
Wichtig und schwierig ist dies, weil Saudi-Arabien als hochproblematisches Land gilt. Bei Amnesty International findet ihr weiterführende Informationen dazu.
Grob zusammengefasst werden jedoch grundlegende Menschenrechte in Saudi-Arabien missachtet. Als mehrfach belegte Beispiele dienen die Inhaftierung von politischen Oppositionellen, Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Ermordung von Journalist*innen und die Anwendung der Todesstrafe bei Homosexualität.
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