Lou's Lagoon angespielt: Wenn Käpt'n Balu und seine tollkühne Crew in den 90ern euer Ding war, solltet ihr diese Preview unbedingt lesen

Wir haben die Demo von Lou’s Lagoon gespielt, dass sich einen kultigen Cartoon zur Vorlage nimmt.

Wir haben Lous Lagoon angespielt und verraten euch unsere Eindrücke. Wir haben Lou's Lagoon angespielt und verraten euch unsere Eindrücke.

"Bambambam badam badam bam bam" schallte es in den 90ern aus so manchen Fernsehgeräten, wenn die Cartoon-Serie Käpt’n Balu und seine tollkühne Crew über den Röhrenmonitor flimmerte. Falls ihr Fans des Zeichentrick-Abenteuers wart oder noch seid, solltet ihr euch das kommende Third Person-Adventure Lou’s Lagoon auf PC, Switch und PlayStation unbedingt genauer anschauen. Wir haben einen Blick auf die Demo geworfen und Lust auf mehr, aber auch viele offene Fragen.

Entwickler Tiny Roar aus Hamburg hat sich die Kindheitserinnerungen an Balu zum Vorbild genommen und aus der Grundidee der Serie ein eigenes kleines Universum gebaut. Ihr fliegt mit einem gelben Wasserflugzeug zwischen tropischen Inseln umher und macht euch mit einem Paketdienst einen Namen. Außerdem erkundet ihr die kleinen Eilande, trefft tierische Charaktere, sammelt Ressourcen und baut die teilweise zerstörte Spielwelt wieder auf.

Schaut euch hier den Trailer an, für einen ersten Eindruck:

Dieses Spiel basiert auf Käptn Balu und Seine Tollkühne Crew und steckt euch ins Wasserflugzeug Video starten 1:00 Dieses Spiel basiert auf "Käpt'n Balu und Seine Tollkühne Crew" und steckt euch ins Wasserflugzeug

Darum geht’s in Lou’s Lagoon

Bevor es losgeht, starten wir im eher simplen Charaktereditor und erstellen uns eine Pilotin oder einen Piloten. Kurz darauf machen wir uns auf die Suche nach Onkel Lou und melden uns für seinen fliegenden Paketdienst. Doch ein heftiger Sturm hat die bunte Inselwelt hart getroffen und von der Verwandtschaft fehlt jede Spur.

Nach unserer Ankunft übernimmt deswegen erstmal Kumpel Hefti das Kommando und trägt uns auf, das beschädigte Firmen-Flugzeug zu reparieren. Um die nötigen Ressourcen kümmern wir uns selbst und bekommen dafür eine Art Staubsauger in die Hand gedrückt.

Mit dem Swirler 2000 saugt ihr Materialien und Zutaten auf. Mit dem Swirler 2000 saugt ihr Materialien und Zutaten auf.

Damit laufen oder klettern wir über die Startinsel und sammeln Ressourcen wie Holz, Früchte oder Metallschrott auf. Außerdem können wir durch den Sturm zerstörte Objekte wie unpassierbare Treppen reparieren, was neue Bereiche für uns zugänglich macht. Beim Herumstreunen treffen wir NPCs, für die wir in Nebenquests Gegenstände finden oder an einem Herd kochen müssen.

Die Vollversion lässt uns außerdem auch unser eigenes Zuhause bauen und dekorieren. Wie umfangreich die Möglichkeiten hier ausfallen, müssen wir abwarten. In der Demo war das noch nicht möglich.

Das Flugzeug ist der eigentliche Star des Spiels. Haben wir die erste Reparatur abgeschlossen, geht es runter von der Insel und ab in die Lüfte. Die Steuerung ist dabei extrem arcadig und einfach. Beide Achsen lassen sich auf Wunsch invertieren. Wir haben es selbst mit größten Anstrengungen nicht geschafft, abzustürzen und auch der Landeanflug auf eine Insel funktioniert mit einem simplen Tastendruck.

Weil’s so schön ist, könnt ihr hier nochmal das Intro der Kultserie schauen:

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Fliegen um zu Siegen

Durch die Lüfte zu düsen ist spaßig und wird durch kleine Boosts, herumfliegende Ressourcen-Ballons und Geschicklichkeits-Challenges aufgelockert. Allerdings war die Demo damit im Grunde auch schon wieder vorbei, denn der Landeanflug auf eine andere Insel bedeutete bereits das Ende des Spielstands.

Im fertigen Spiel werden wir das Flugzeug auch ausbauen können. Womöglich müssen wir erst aufrüsten, bevor wir bestimmte Gebiete durch Tornados und Co. erreichen können. Auch optisch lässt sich die Maschine mit Lackierungen individualisieren.

Das Flugzeug fliegt sich unkompliziert und kann in der Vollversion mit Upgrades ausgebaut werden. Das Flugzeug fliegt sich unkompliziert und kann in der Vollversion mit Upgrades ausgebaut werden.

Die aus der Balu-Serie bekannten Luftpiraten gibt es übrigens nicht als Gegnerfraktion. Lou’s Lagoon ist komplett friedlich und verlangt keine kämpferischen Auseinandersetzungen von euch. Stattdessen stehen unkompliziertes Erkunden und positive Vibes im Vordergrund.

Was sich bereits aus der Demo ablesen lässt, ist, dass die gesamte Spielwelt recht groß erscheint. Zwar durften wir nirgendwo landen, aber die Ausmaße der Oberwelt wirken durchaus beeindruckend. Je nachdem wie groß und zahlreich die betretbaren Areale am Ende werden, gibt es viel Platz zum Erkunden.

Noch viele Fragezeichen

Eigentlich hätten uns die Haupt- und eine Nebenquest als nächstes in die große Stadt Tanglebloom Town geführt, die wir leider nicht betreten durften. Viele Features wurden in der Demo nur angedeutet, blieben uns aber vorerst verwehrt.

So wird es beispielsweise Angeln geben, wir haben einen Laden zum Handeln entdeckt und in einer Flug-Challenge "Style Points" verdient, für die wir aber noch keine Verwendung fanden. Unser Ressourcen-Staubsauger lässt sich offenbar upgraden. Zu Beginn überhitzt das Gerät recht schnell und hält deswegen nicht lange genug durch, um alle Materialien abzubauen.

Die Welt wird außerdem von niedlichen Tieren bevölkert. Der Start-Staubsauger kann die friedlichen Vierbeiner “anzapfen”, ist aber noch zu schwach, um sie ins Haushaltsgerät zu ziehen. Was genau wir mit Tieren und deren Ressourcen später anfangen können, bleibt ebenfalls noch ein Geheimnis. Wie genau uns Lou’s Lagoon über die geplante Spielzeit hinweg bei der Stange halten will, können wir im Moment nur erahnen. 

Technisch lief unsere Version auf dem PC größtenteils rund, allerdings sind uns auch Probleme begegnet. An manchen Stellen haben beispielsweise Texturen nicht geladen oder die Spielfigur hat sich zwischen Objekten verkeilt. 

Außerdem war der standardmäßig aktivierte Doppelsprung sehr hakelig, weil man zwischen den beiden Sprüngen eine merkwürdig lange Pause mit einem erstaunlich präzisen Zeitfenster einhalten musste. Das führte dazu, dass es sich eher angeboten hat, die Leertaste zu spammen. Immerhin ist das aber weitestgehend Kleinkram, der sich beheben lassen sollte.

Fazit der Redaktion

Maximilian Franke

Die Demo von Lou’s Lagoon hat Spaß gemacht und mich mit dem Wunsch nach Mehr zurückgelassen. Das ist grundsätzlich erstmal gut und ich freue mich auf jeden Fall später noch einmal mit dem Wasserflugzeug abzuheben.

Allerdings gibt es noch viele offene Fragen, die mit der Demo nicht beantwortet werden. Wie umfangreich wird das Crafting? Welche Upgrades kann ich freischalten? Welche Geräte und Fähigkeiten finde ich im Laufe des Spiels? Taugt die Geschichte was? Wie sehen die anderen Inseln und größeren Städte aus? Wie verändert sich mein Flugzeug mit neuen Bauteilen?

All das bleibt noch unklar, aber ich habe auf jeden Fall Interesse daran, es herauszufinden. Die Performance war auf dem PC bereits ok. Falls die Technik am Ende keinen Strich durch die Rechnung macht, könnte Lou’s Lagoon durchaus ein spaßiges Cozy-Game werden und eure Begierden nach der goldenen Zeit der 90er-Kinderserien stillen, wenn ihr Fan von Käpt’n Balu seid.

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