Lost Planet 2: Bosskämpfe
Immer wieder bekommt ihr es bei Lost Planet 2 mit riesigen Kreaturen, den Akriden vom Typ G, zu tun. Die Biester fungieren zwar als Bossgegner, tauchen aber nicht zwingend am Ende eines Levels auf. So macht ihr euch in einer frühen Mission zum Beispiel gerade zur Erstürmung eines gegnerischen Staudamms bereit, als mit viel Getöse ein haushohes Ungetüm aus dem Wasser bricht. Das mehrbeinige, schwer gepanzerte Vieh schlägt nach eurer Truppe und haucht euch aus seinem mit Mandibeln gespickten Maul einen Tiefkühl-Eisatem entgegen. Wer nicht aufpasst, endet als Tiefkühl-Snack im Magen des Ungeheuers! Zum Glück geben euch die Spieldesigner wie im ersten Teil eine Zielhilfe: Das Monstrum hat orange leuchtende Stellen an Gliedmaßen, Kopf und Hinterleib. Was des Akriden Nachteil, ist des Spielers Vorteil: Im Team nehmt ihr das Ungeheuer unter Sperrfeuer und zerlegt es dabei taktisch klug in seine Einzelteile. Das Biest aus dem Staudammbecken geht zu Boden, sobald ihr eines der Hinterbeine amputiert. Nun könnt ihr ungestört auf den ungeschützten Kopf ballern -- zumindest, bis das Bein nachwächst und der Bossgegner sich wieder wehren kann. Der Weg zum Erfolg ist, ständig in Bewegung zu bleiben und mit den Teamkameraden koordiniert auf eine Schwachstelle zu schießen. Alleine habt ihr bei den meisten größeren Brocken so gut wie keine Chance, zusammen mit den computergesteuerten Kollegen sieht es schon etwas besser aus. Optimal ist es natürlich, wenn ihr im Koop-Modus mit drei Freunden unterwegs seid und euch absprechen könnt.
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Lost Planet 2: Koop-Zwang
Lost Planet 2 schickt euch standardmäßig als Teil eines Vierer-Teams los, da Capcom das Spiel eigentlich als Multiplayer-Erlebnis entwickelt hat. Entsprechend gibt es keinen klassischen Einzelspieler-Modus, sondern lediglich eine Koop-Kampagne -- egal, ob ihr mit Freunden spielt oder nicht. Der Rest des Teams wird nach Bedarf von computergesteuerten Kameraden aufgefüllt. Wer will, kann zwar die K.I.-Kollegen abschalten, macht sich das Spiel dadurch aber teilweise unnötig schwer. Notorische Einzelkämpfer, die Wert auf eine packend inszenierte Story mit spannendem Level-Verlauf legen und keinerlei Online-Schnickschnack in ihrem Spiel wollen, werden etwas enttäuscht sein: Die Levels sind relativ kurz und schnörkellos, teilweise sogar geprägt von Multiplayer-Spielelementen, etwa im »Capture the Flag«-Stil. Erreicht ihr das Ende eines Abschnitts, zählt ein Countdown von 10 abwärts -- ganz wie in einem Online-Spiel. Das kann auf Dauer etwas nerven. Die Einflüsse der Mehrspieler-Kultur gehen sogar so weit, dass über den Köpfen eurer computergesteuerten Teamkollegen imaginäre Gamertags wie »Death Summer« eingeblendet werden.
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