Fazit: Little Hope ist die große Horror-Hoffnung nach Man of Medan

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Fazit der Redaktion

Linda Sprenger
@lindalomaniac

Die Fassung habe ich nach dem Beenden von Man of Medan ebenfalls ein wenig verloren. Insbesondere die ärgerlichen Schnittfehler und technische Probleme vermiesten mir damals das Koop-Horror-Abenteuer, das ich mir nach dem großartigen Until Dawn gewünscht hatte. Nervige, von Anfang bis Ende blasse Charaktere nahmen mir außerdem den Spaß an einer im Grunde spannenden Horror-Geschichte.

Umso schöner, dass Supermassive mit Little Hope auf das Feedback von Kritikern und Fans gehört hat und auf spielerischer Ebene Verbesserungen einführt, die zumindest auf dem Papier sinnvoll klingen und ein flüssigeres, dynamischeres Horror-Abenteuer versprechen. Das Setting, die Charaktere und Prämisse der Geschichte begeistern mich ebenfalls mehr zuvor. Schließlich fand ich Hexen schon immer gruseliger und (im wahrsten Sinne) greifbarer als unsichtbare Gefahren auf einem Geisterschiff.

Von den Figuren selbst habe ich nach dem Prolog natürlich nur einen Bruchteil mitbekommen. Wie sie zueinander stehen und wie sie sich Laufe der Geschichte entwickeln, das erfahre ich natürlich erst mit dem finalen Spiel. Was ich jetzt aber schon sagen kann: Andrew, Taylor und Co. wirken auf dem ersten Blick wesentlich interessanter als Conrad und seine Freunde aus Man of Medan. Unter anderen, weil ich diesmal nicht nur saufwütige Mittzwanziger manöviere, sondern dank der Seniorenstudentin und dem Professor auch ältere Charaktere begleite, die mit ihren Erfahrungen und ihrer Weltsicht die Story bereichern könnten.

Nach dem Man of Medan-Totalausfall bleibe ich zwar noch etwas skeptisch gegenüber Little Hope, der zweite Teil der Dark Pictures-Reihe macht aber einen sehr guten Eindruck. Und ich hoffe wirklich, dass sich am Ende diesmal mein Wunsch nach einem fesselnden Horror-Snack für einen Koop-Abend mit Freunden bewahrheiten wird.

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