Wäre da nicht dieses ominöse Star Wars, LEGO Jurassic World hätte bereits einen neuen Rekord aufgestellt. Denn bisher hatte noch kein Lego-Spiel vier Filme in Klötzchenform verfrachtet - bis auf die komplette Saga von Star Wars eben, da waren es sogar satte sechs.
Allen »Jurassic Park«-Fans dürfte das aber völlig egal sein, denn Mitte Juni kommt nicht nur der langerwartete vierte Film in die Kinos, in LEGO Jurassic World kann man auch selbst kräftig mitmischen. Und dass das wie gehabt eine Menge Laune macht, haben wir anhand einer fortgeschrittenen Vorschauversion gesehen.
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Ein bisschen linear, ein bisschen Open World
Vier Filme stecken zwar im Paket, komplett ver-lego-t wurden sie aber nicht. Vielmehr haben sich die Entwickler von TT Games 20 ikonische Szenen aus den Vorlagen herausgepickt (fünf pro Streifen) und in virtuelle Steinchenform gegossen. Diese Levels sind ganz lego-typisch recht linear, doch komplett ohne Open World kommt auch LEGO Jurassic World nicht aus.
Denn neben den Storyszenen wurden auch die beiden fiktiven großen Inseln aus den Filmen - Isla Nublar und Isla Sornar - als offene Areale versteinheitlicht. Dort können wir uns dann völlig frei bewegen und zum Beispiel nach versteckten Boni suchen - oder aber die Inseln mit selbstgebauten Riesenechsen bevölkern, dazu später mehr.
Ganz viel Lego-DNA
Die 20 Story-Level lotsen grob durch die Handlung der vier Kinofilme und funktionieren nach dem altbewährten LEGO-Prinzip. Wir müssen die Fähigkeiten der insgesamt über 100 spielbaren Charaktere einsetzen, um Rätsel zu lösen, Hindernisse zu überwinden oder Aufgaben zu erledigen.
Nebenbei sammeln wir jede Menge bunter Legosteinchen ein, mit denen ab einer bestimmten Anzahl Boni wie zusätzliche Spielfiguren freigeschaltet werden. Dass dieser Gameplay-Mix auch bei Jurassic World hervorragend funktioniert, sehen wir in einer Beispielmission aus dem ersten Film.
Zusammen mit Tierarzt Gerry und Paläobotanikerin Ellie Sattler müssen wir einen kranken Triceratops wieder aufpäppeln. Um herauszufinden, was dem Dino mit den drei markanten Hörnern fehlt, untersuchen wir zunächst die Umgebung und entdecken einen riesigen Haufen Dinodung - natürlich stilecht aus Klötzchen nachgebaut.
Ellie hüpft todesmutig hinein und sofort wird angezeigt, was wir einsammeln müssen: eine Karotte, einen Apfel und … ein Eis am Stiel. Das zeigt: Wie gewohnt gibt's den lego-typischen Humor und eine große Portion Augenzwinkern.
Ich bastel mir nen Dino
Für die ungewöhnliche Dino-Mahlzeit setzen Gerry und Ellie jetzt ihre speziellen Charakter Fähigkeiten ein. Der Tierarzt kann zum Beispiel an Lianen schwingen oder Spuren lesen - das kennen wir unter anderem schon aus Lego City Undercover. Ellie lässt dagegen mit einer Gießkanne an bestimmten Punkten Pflanzen aus dem Boden sprießen und kann so höher gelegene Orte erreichen.
Mit einem guten Auge hat man die Aufgaben so recht schnell erledigt - wer doch einmal nicht weiter weiß, läuft über ein DNA-Symbol und bekommt dann einen Hilfstext angezeigt.
Mit Karotte, Apfel und Eis geht's zurück zum Triceratops, der das Futter artig verschlingt und von da an spielbar ist. Ja, richtig gelesen, wir dürfen auch selbst in die schuppige Haut der Riesenechsen schlüpfen, müssen es sogar, um in den Levels weiterzukommen.
Auch die Dinos besitzen nämlich besondere Angriffe oder Fähigkeiten, der Triceratops beschleunigt seinen massigen Körper zum Beispiel für eine zerstörerische Rammattacke. Dank der räumen wir einen umgestürzten Baum aus dem Weg und können weitergehen.
Insgesamt gibt es in LEGO Jurassic World 20 spielbare Dinosaurier, die wir im Laufe der Story nach und nach freischalten. Der Clou: Im sogenannten »Dino Customiser« dürfen wir die Lego-Modelle nach Belieben auseinander schrauben und neu zusammenmixen. T-Rex-Körper mit einem Raptorenkopf und Triceratopsbeinen? Kein Problem! Unsere Fantasieviecher können wir dann auf den beiden Inseln aussetzen und in freier Wildbahn beobachten.
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